Long CovidGenesener Weltmeister prophezeit Kimmich schwere Zeiten

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Joshua Kimmich Maske

Joshua Kimmich, Fußball-Profi des FC Bayern München, ist mit Corona infiziert.

München/Köln – Mahnende Worte eines Ringer-Weltmeisters für Joshua Kimmich: Frank Stäbler hat den Profi des FC Bayern München davor gewarnt, die Corona-Erkrankung auf die leichte Schulter zu nehmen.

„Es wird ein steiniger Weg zum Comeback“, sagte der 32-Jährige dem Nachrichtenportal t-online: „Joshua Kimmich hat jetzt etwas, was er noch nie hatte. Und das sehr schwierig einzuschätzen ist, weil medizinische Langzeitstudien fehlen.“

Frank Stäbler im Herbst 2020 schwer an Corona erkrankt

Stäbler hatte sich im Herbst 2020 mit Covid-19 infiziert und wegen der Folgen seiner Erkrankung monatelang um seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio gebangt. „Ich habe mir damals gesagt: Du hast etwas, was du noch nie hattest, deshalb musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. Diesen Tipp kann ich Kimmich auch geben“, sagte er nun.

Der deutsche Nationalspieler Kimmich kann wegen Lungenproblemen noch nicht wieder voll trainieren und fällt bis zum Jahresende aus. Der Impfzauderer wollte ursprünglich an diesem Samstag im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 sein Comeback im Team des deutschen Rekordmeisters feiern.

Comeback von Joshua Kimmich vorerst verschoben

Stäbler hatte nach seiner Erkrankung 20 Prozent seines Lungenvolumens verloren. „Ich habe damals angefangen, mir einen Atemtrainer zu suchen, weil ich einfach verzweifelt war. Das hat unheimlich viel bewegt.“

Kimmich rät er, sich mit seinem Comeback Zeit zu lassen: „In diesem Fall gilt: Viel hilft nicht viel. Man braucht einfach eine Menge Geduld.“ Stäbler war die Olympia-Qualifikation für Tokio noch gelungen, dort gewann er die Bronzemedaille.

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Auch der Kölner Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat sich zu den Corona-Folgen bei Kimmich geäußert: „Wir kennen bei Corona Fälle, die sich schnell zurückbilden und wir kennen Fälle, die wirklich lange brauchen, bis sie sich zurückbilden, selbst bei initial leichten Verläufen“, sagte Karagiannidis am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ihm seien Patienten bekannt, die bis zu ein Jahr lang mit den Folgen der Erkrankung in der Lunge zu kämpfen hatten. (mbr/dpa/sid) 

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