Defensiv-Backup Jan-Luca RumpfEine Bereicherung für Fortuna Köln

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Fortunas Abwehrspieler Jan-Luca Rumpf (r.) zeigt gegen Oberhausen eine starke Leistung als Linksverteidiger.

Köln – Viermal in den letzten fünf Spielen blieb der SC Fortuna Köln in der Fußball-Regionalliga West ohne Gegentor. Eine beeindruckende Entwicklung der zwischenzeitlich bedenklich wackeligen Defensive des Südstadt-Klubs in den vergangenen Wochen. Zumal die Gegner in diesen vier Partien mit Alemannia Aachen (1:0), Preußen Münster (2:0), Borussia Mönchengladbach II (0:0) und am Freitag Rot-Weiß Oberhausen (1:0) keine sportlichen Leichtgewichte dieser Liga waren. „Alles Mannschaften, die viel Qualität haben“, betonte Fortuna-Trainer Alexander Ende.

Die schlechten Ergebnisse gegen vermeintliche Leichtgewichte wie die Sportfreunde Lotte (0:1), SC Wiedenbrück (4:4), SV Lippstadt (2:2) und Wegberg-Beeck (2:2) schmerzen somit umso mehr. Doch davon ließ sich Ende nach dem Sieg gegen Oberhausen nicht die Laune verhageln: „Was gibt es Schöneres als einen Sieg am Freitagabend, drei Punkte und dann ein verdientes freies Wochenende?“

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Julian Günther-Schmidt hatte mit seinem Treffer in der 76. Minute für den Sieg gesorgt, der durchaus noch deutlicher hätte ausfallen können. „Die Art und Weise, wie wir fußballerisch draufgepackt haben im Vergleich zu den vergangenen Wochen, war gut“, lobte Ende. „Zuletzt hatten wir zwar leidenschaftlich gespielt, aber teilweise zu unsauber. Da haben wir  einen großen Schritt gemacht.“

Gesichert wurde der Sieg vor allem durch die erneut konzentrierte Defensiv-Leistung. Dabei musste die Viererkette durch den verletzungsbedingten Ausfall von Dan-Patrick Poggenberg umgestellt werden. Jan-Luca Rumpf half hinten links aus – und löste seine Aufgaben auf ungewohnter Position extrem souverän. „Es war wichtig, dass Luca die Rolle annimmt und sich da rein fuchst. Das hat er super gemacht“, lobte Ende. Der 21 Jahre alte Rumpf war erst Mitte September vom SC Paderborn zur Fortuna gewechselt, primär als Ersatz für die Stamm-Innenverteidiger Franko Uzelac und Jannik Löhden. „Es war uns klar, dass es in den englischen Wochen mit vielen Spielen immer mal wieder zu einer Sperre oder Verletzungen kommen kann“, so Ende. „Luca ist eigentlich als dieser dritte Innenverteidiger geholt worden. Aber er hat mit seiner fußballerischen Kompetenz und seiner Athletik viele weitere Qualitäten.“

„Luca ist wirklich auch ein schneller Spieler“

Nach neun Einwechslungen und in vier Startelf-Einsätzen konnte Rumpf diese unter Beweis stellen. Gegen Oberhausen hatte es der 1,90-Meter-Verteidiger häufig mit dem 20 Zentimeter kleineren RWO-Flügelstürmer Shaibou Oubeyapwa zu tun, „einem der schnellsten Spieler der Liga“, sagte Ende. „Man mag es nicht meinen, aber Luca ist wirklich auch ein schneller Spieler. Oubeyapwa hat ihm in den Laufduellen nicht viel abgenommen.“

In den Begegnungen zuvor hatte Rumpf bereits in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld gespielt und sich als verlässliche Alternative bewiesen – und somit als enorme  Bereicherung für Fortunas Kader in einer langen Saison.

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