Fortuna Kölns 1:1 in WuppertalGerangel und Rote Karten nach dem Abpfiff

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Franko Uzelac trifft zum 1:1. 

Wuppertal/Köln – Nach Spielschluss wurde es noch einmal hektisch im Wuppertaler Stadion am Zoo. Nach dem späten 1:1 (0:0)-Ausgleichstreffer für den SC Fortuna kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kölner und Wuppertaler Spielern.

Das Schiedsrichtergespann um Robin Delfs und der Ordnungsdienst hatten einige Mühe, die Wogen nach dem Regionalliga-Spiel zu glätten. Als beide Teams in Richtung der Kabinen verschwinden wollten, zitierte Delfs sie noch einmal zurück – und zeigte Wuppertals Kevin Pyltik und Kölns Franko Uzelac die Rote Karte. Der Fortuna-Verteidiger sah sie allerdings nur stellvertretend für seinen Nebenmann Firat Tuncer, der sich im Handgemenge die Schulter ausgekugelt hatte und verletzt in der Kabine blieb. „Ich weiß nicht genau, wie es losgegangen ist“, berichtete Kölns Trainer Thomas Stratos. „Die Jungs sagen, dass Firat eigentlich schlichten wollte und die Rote Karte nicht verdient hat.“ Tuncer renkte sich die Schulter anschließend wieder ein und wird am Montag beim Training erwartet – fehlen wird er dennoch vorerst: Der 24-Jährige wurde für zwei Wochen gesperrt.

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Der doppelte Platzverweis war der unrühmliche Höhepunkt einer über weite Phasen schwachen Kölner Partie. Bereits nach vier Minuten hatten die Wuppertaler eine Großchance zur Führung – doch Fortunas Keeper Kevin Rauhut parierte einen von Kai Försterling Béltran verursachten und von Gianluca Marzullo geschossenen Foulelfmeter. „Wir waren irgendwie blockiert, vom Anpfiff weg“, kritisierte Stratos. „Wie wir da über den Platz gelaufen sind – da hatte ich kein gutes Gefühl.“ Doch bis zur Pause hielt das 0:0.

Uzelac wird zum Torjäger

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie kaum besser – und Wuppertal kam in der 73. Minute zur verdienten Führung: Nedim Pepic traf aus halblinker Position zum 1:0. „Nach dem Rückstand haben wir Moral gezeigt und uns den Ausgleich erkämpft, nicht erspielt“, sagte Stratos. Für das 1:1 war dann Kapitän Uzelac verantwortlich, den es aus der Innenverteidigung ins Sturmzentrum gezogen hatte, wo er eine Hereingabe von Dennis Brock im Wuppertaler Tor unterbrachte (88.). Uzelac entwickelt sich immer mehr zum Torjäger. Der 24-Jährige traf im dritten Spiel in Serie – und seine Mannschaft ist seit sechs Partien ungeschlagen.

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