Zustand verschlechtertVerunglückter Zanardi muss wieder auf Intensivstation

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Der Italiener Alessandro Zanardi während des Paralympischen Straßenrennens der Herren H5 2016 in Pontal.

Rom – Der mit seinem Handbike verunglückte frühere Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi muss nach italienischen Medienberichten wegen eines verschlechterten Gesundheitszustands auf die Intensivstation eines Krankenhauses in Mailand. Der 53-Jährige war erst vor wenigen Tagen in ein Neuro-Rehabilitationszentrum verlegt worden, weil es ihm besser zu gehen schien. Davor hatte er in einem Hospital in Siena in der Toskana gelegen.

Wie die Zeitung „Gazzetta dello Sport“ unter Berufung auf die Ärzte in der Reha-Klinik Villa Beretta in Costa Masnaga unweit von Mailand berichtete, sei der Transport heute mit allen nötigen Vorkehrungen für die Gesundheit Zanardis in Angriff genommen worden. Er solle in das angesehene San Raffaele Krankenhaus in der lombardischen Hauptstadt kommen. Der Sportler war erst am 21. Juli in die Reha-Einrichtung gebracht worden.

Alessandro Zanardi lag im künstlichen Koma

Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte am 19. Juni bei einem Wettbewerb in der Toskana die Kontrolle über sein Handbike verloren und war mit einem Lastwagen kollidiert. Nach dem Unfall lag er im künstlichen Koma. Er war wegen seiner Kopf- und Gesichtsverletzungen dreimal operiert worden. Dann wurde seine Betäubung heruntergefahren.

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Mitte dieser Woche hatte sein Sohn in einem Interview gesagt, der Verunglückte sei nicht mehr in Lebensgefahr. Es gebe „ermutigende Signale“, sagte Niccolò Zanardi dem „Corriere della Sera“. Er sei aber nicht bei Bewusstsein.

Zanardi hatte 2001 bei einem Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verloren. Er kämpfte sich wieder zurück in den Leistungssport. Zanardi bestritt auch Rennen in der DTM und gewann viermal Gold bei den Paralympics. (dpa)

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