„Das ist respektlos“RB Leipzig hadert nach CL-Aus erneut mit dem Schiedsrichter

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RB Leipzigs Dani Olmo und Xavi Simons diskutieren mit Schiedsrichter Davide Massa.

RB Leipzigs Dani Olmo (2.v. l.) und Xavi Simons diskutieren mit Schiedsrichter Davide Massa.

Trotz eines aufopferungsvollen Kampfes scheidet RB Leipzig in Madrid aus. RB nimmt jedoch nicht nur den Referee in die Verantwortung.

Nach dem bitteren Ausscheiden gegen Real Madrid in der Champions League haderte RB Leipzig wieder mit dem Schiedsrichter. RB-Kapitän Willi Orban fand am Mikrofon bei „Sky Sport Austria“ klare Worte gegen den Unparteiischen Davide Massa: „Die Schiedsrichter haben nicht den Mumm, solche Spieler runterzustellen. Er greift mir mit beiden Händen an den Hals. Das ist respektlos.“ Reals Star Vinicius Junior hatte Orban in der 54. Minute beim 1:1 (0:0) im Achtelfinal-Rückspiel zu Boden geschubst und vom Referee nur die Gelbe Karte gesehen.

Ausgerechnet der Brasilianer traf dann wenig später (65.) zur Führung für Real - die Leipziger haderten aber auch mit der eigenen Chancenverwertung. „In beiden Spielen waren die Schiris jetzt nicht für uns. Dennoch hatten wir Riesenchancen, deswegen müssen wir selbst Verantwortung übernehmen. Wir hatten heute so viele 100-prozentige Chancen, die wir hätten nutzen müssen“, betonte Orban: „Deswegen müssen wir uns schon auch an die eigene Nase fassen. Aber die Szenen waren jetzt nicht für uns gepfiffen.“

David Raum über Davide Massa: „Er war ein bisschen grimmig“

Real-Coach Carlo Ancelotti verteidigte seinen Schützling Vinicius Jr.: „Er hat zu stark geschubst. Eine Rote Karte habe ich dabei nicht gesehen.“ Leipzigs David Raum hatte eine andere Wahrnehmung vom italienischen Schiedsrichter. „Ich würde nicht sagen seltsam, aber die ein oder andere Art, wie er mit mir und meinen Mitspielern geredet hat, war ein bisschen grimmig. Er ist sicher ein guter Schiedsrichter, aber wir sind auch nette und coole Typen. Er kann ruhig normal mit uns reden. Die Madrid-Spieler wurden ein wenig höflicher angesprochen“, sagte der Abwehrspieler, der in der 68. Minute die Flanke für Orban gab, der mit einem Hecht-Kopfball den Ausgleich erzielte.

RB hatte bereits im Hinspiel gegen die Königlichen (0:1) großes Pech mit dem Unparteiischen gehabt, ein reguläres Tor von Benjamin Sesko war nicht anerkannt worden. In Madrid zeigte RB wieder eine starke Vorstellung, belohnte sich aber nicht. „Wir hatten genug Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden“, sagte Benjamin Henrichs: „Gerade ist es wirklich brutal enttäuschend.“ (nis mit sid)

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