Der FC Augsburg hat sich von Trainer Sandro Wagner getrennt. Der Verein reagiert damit auf die anhaltende sportliche Krise.
Sportliche TalfahrtFC Augsburg trennt sich von Trainer Sandro Wagner

Sandro Wagner und der FC Augsburg gehen getrennte Wege.
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Sandro Wagner ist nicht länger Trainer des FC Augsburg. Nach entsprechenden Medienberichten bestätigte der Verein am Montagnachmittag offiziell die Trennung, die in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt sei.
Wagner betonte: „Ich habe die Aufgabe beim FCA immer mit großer Energie und Leidenschaft ausgeübt. Wir wollten gemeinsam viel verändern, leider ist uns das in der kurzen Zeit nicht wie erhofft gelungen. Für die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen möchte ich mich bedanken. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft nur das Beste.“
Hohe Erwartungen in Augsburg blieben unerfüllt
Der ehemalige Bundesliga-Stürmer und frühere Co-Trainer der Nationalmannschaft hatte seine Aufgabe in Augsburg erst im Sommer mit großen Erwartungen angetreten. Der Verein erhoffte sich von der Verpflichtung nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch eine Aufbruchstimmung, um sich von dem Image als graue Maus der Liga zu einer attraktiveren Bundesliga-Adresse zu entwickeln.
Die sportlichen Hoffnungen blieben jedoch unerfüllt. Nach zwölf Spieltagen befinden sich die Fuggerstädter mit lediglich zehn Punkten in der Abstiegszone. Zuletzt gab es eine deutliche 0:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim. „In den Gesprächen nach dem Spiel in Hoffenheim haben wir festgestellt, dass der Glaube und die Überzeugung fehlen, in der aktuellen Konstellation den Turnaround zu schaffen“, erklärte FCA-Geschäftsführer Michael Ströll.
Wagner kritisierte Einstellung seiner Spieler
Im Anschluss an die Partie in Sinsheim hatte Wagner sich erstmals nicht mehr schützend vor seine Mannschaft gestellt. Er sagte: „Wir hatten 25 katastrophale Minuten, wo wir das ganze Spiel kaputtmachen. Nach einem 0:3 ist es schwer, gegen ein Team in dieser Form zurückzukommen.“ Wagner vermisste offenbar die richtige Einstellung seiner Spieler. „Wenn wir als FCA zum Großteil der ersten Halbzeit den Sieg nicht so wollen wie die TSG … Das kann nicht sein, da müssen wir uns hinterfragen.“
Manuel Baum, von 2016 bis 2019 bereits Augsburg-Trainer und seit diesem Sommer „Leiter Entwicklung & Fußballinnovation“ beim FCA, wird die Mannschaft bis zur Winterpause als Interimscoach betreuen. (red)
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