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Viktoria Köln empfängt Pavel DotchevFür zwei Stunden ruht die Freundschaft

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28.09.24, Fussball: 3. Liga, Saison 2024/2025, 08. Spieltag, Viktoria Köln 1904 e.V. vs. Erzgebirge Aue im Sportpark Höhenberg in Köln. Pavel Dotchev Erzgebirge Aue, Trainer hat die Glueckwuensche zu seinem Geburtstag von Franz Wunderlich Viktoria Koeln, Sportvorstand entgegen genommen. Wichtiger Hinweis: Gemaess den Vorgaben der DFL Deutsche Fussball Liga bzw. des DFB Deutscher Fussball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoaehnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. Foto: Kirchner-Media/TH *** 28 09 24, Soccer 3 Liga, Season 2024 2025, 08 Matchday, Viktoria Köln 1904 e V vs Erzgebirge Aue at Sportpark Höhenberg in Cologne Pavel Dotchev Erzgebirge Aue, Coach has accepted the congratulations on his birthday from Franz Wunderlich Viktoria Koeln, Important note According to the regulations of the DFL German Football League and the DFB German Football Association, it is prohibited to use or have used photographs taken in the stadium or of the match in the form of sequential images or video-like photo series Foto Kirchner Media TH Copyright: xKirchner-Media/THx

Viktorias Sportvorstand Franz Wunderlich (l.) und Ex-Trainer Pavel Dotchev

Am Samstag ist der SSV Ulm zu Gast in Höhenberg – mit Ex-Viktoria-Coach Pavel Dotchev an der Seitenlinie.

Es sind Viktoria Kölns Tage des Wiedersehens mit den Ex-Trainern. Beim 2:3 in Cottbus unter Pele Wollitz war es trotz eines guten Höhenberger Auftritts letztlich ein ernüchterndes Erlebnis. Am Samstag, im Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 (14 Uhr/Sportpark Höhenberg), soll ein freudiges folgen – nicht nur, weil Viktorias Verhältnis zu Pavel Dotchev deutlich freundlicher ist als jenes zu Wollitz.

Gegen den Tabellenachtzehnten hofft Köln nach zwei Niederlagen in Folge auf einen Befreiungsschlag, um zum Jahresende hin nicht noch in Richtung Tabellenkeller zu rutschen. „Ich weiß, was die Mannschaft kann und was das Trainerteam leistet“, sagte Viktorias Sportvorstand Franz Wunderlich. „Wir sollten sehen, dass wir bis zum Jahresende noch den einen oder anderen Punkt sammeln, um beruhigt in die Winterpause zu gehen.“ Aktuell stehen die Höhenberger bei 23 Zählern – Wunderlich hätte nach den noch ausstehenden drei Partien (nach Ulm folgen Alemannia Aachen und der MSV Duisburg) gerne „26 oder 27. Alles darüber wäre top“. Die Mannschaft liege im Soll, stellte Wunderlich klar.

Pavel Dotchev ist Drittliga-Rekordtrainer

Auf das Wiedersehen mit Dotchev freut sich Viktorias Sportboss. Seit des Engagements des Bulgaren in Höhenberg (2019 bis 2021) verbindet die beiden Männer eine Freundschaft. „Pavel hat viele Freunde hier, wir haben ein tolles Verhältnis“, so Wunderlich. „Es spricht auch für die Viktoria, dass er sich immer wieder positiv über uns äußert, obwohl wir ihn damals entlassen haben.“ Auf Dotchev war damals Olaf Janßen gefolgt, der den Klub zur aktuellen Erfolgsgeschichte formte.

„Ich mag es gar nicht, gegen Viktoria Köln zu spielen, weil ich dort viele Freunde habe und der Verein für mich wie eine Familie ist“, sagte Dotchev, mit 368 Spielen Drittliga-Rekordtrainer. Ulm ist seine inzwischen siebte Station in dieser Klasse, ebenfalls ein Höchstwert. Bei den Spatzen ist der 60-Jährige Mitte November eine Rettungsmission angegangen, um den ungebremsten Fall von der 2. Bundesliga in die Regionalliga abzuwenden – bislang ist die Wende allerdings ausgeblieben, in zwei Spielen setzte es für Ulm und Dotchev zwei Niederlagen. „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Ulm ist für mich ein bisschen wie ein angeschlagener Boxer – also sehr gefährlich“, sagte Wunderlich. Der 62-Jährige kündigte an, dass die Freundschaft zu Dotchev ab Samstagnachmittag, 14 Uhr, für rund zwei Stunden ruhen werde. „Ich gönne Pavel alles. Aber bitte erst ab nächster Woche.“

Viktoria Köln hofft auf stabilere Defensive

Die Viktoria hofft nach zwei gegentorreichen Niederlagen – fünf Tore gegen Verl, drei in Cottbus – gegen Ulm auf eine stabilere Defensive. Hoffnung macht die Rückkehr von Kapitän Christoph Greger nach seiner Gelbsperre. Dafür muss Trainer Marian Wilhelm auf die gesperrten Meiko Sponsel (Gelb) und Florian Engelhardt (Rot) verzichten. Frank Ronstadt hatte das Spiel in Cottbus aufgrund von muskulären Problemen verpasst, gegen Ulm steht er voraussichtlich wieder zur Verfügung. „Wir wollen von Anfang an unser Spiel durchbringen. Wenn uns das von Spielanfang bis -ende gelingt, dann hat es jeder Gegner schwer“, sagte Angreifer David Otto. „Ulm hat Probleme momentan, die wir nutzen wollen. Das funktioniert aber nur, wenn wir bei unserem Plan bleiben. Wir wollen nicht diejenigen sein, die ihnen wieder auf die Beine helfen.“ Trainer Wilhelm gab die Marschrichtung vor: „Wir wollen am Höhenberg ein Feuerwerk abbrennen.“