Es war ein Moment, der nicht nur Joshua Kimmich überraschte, sondern auch das Publikum rührte: Kurz bevor der DFB-Kapitän zu seinem 100. Länderspiel auflief, wartete im Spielertunnel eine ganz besondere Überraschung auf ihn. Zwischen den Einlaufkindern stand auf einmal sein kleiner Sohn – bereit, Hand in Hand mit dem Papa auf das Spielfeld zu laufen.

„Was?!“ rief Kimmich, sichtlich verdutzt, als er seinen Sohn erkannte. Kurz darauf legte Joshua ein breites Grinsen auf und umarmte seinen Sohn. 

Gänsehaut auf der Tribüne: Kimmichs Familie feiert das 100. Länderspiel

Nicht nur Kimmichs Sohn war an diesem Abend Teil der Zeremonie – auch Ehefrau Lina und die übrigen drei Kinder des Paars verfolgten das Geschehen von der Tribüne aus. Immer wieder zeigte die Stadionkamera die Familie des Mittelfeldspielers.

Vor dem Anstoß wurde Kimmich offiziell für sein Jubiläum geehrt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler überreichten dem 30-Jährigen eine Gedenkmedaille und eine Sonderkappe mit der eingestickten Zahl „100“.

„Er hat sich das mit seiner Art verdient“, sagte Völler vorab bei DAZN. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann lobte ihn als „einzigartigen Spieler und tollen Familienvater“.

Doch sportlich lief der Abend nicht wie erhofft: Trotz früher Führung durch ein feines Zuspiel von Kimmich auf Florian Wirtz verlor das DFB-Team das Nations-League-Halbfinale mit 1:2 gegen Portugal. Ausgerechnet Cristiano Ronaldo erzielte den entscheidenden Treffer für die Gäste.

Kimmich auf Rekordkurs? Matthäus sagt Ja

Trotz der Niederlage dürfte Kimmich diesen Abend noch lange  in Erinnerung behalten – nicht wegen des Ergebnisses, sondern wegen des Moments mit seinem Sohn. 

Julian Nagelsmann

Für „Popo“ prämiert, aber ohne Nations-League-Titel

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Lothar Matthäus, Rekordnationalspieler mit 150 Einsätzen, sieht Kimmich jedenfalls auf gutem Weg, ihn eines Tages zu überholen: „Wenn es einer schafft, dann er. Er ist mir weit voraus und ich traue ihm zu, meinen Rekord zu brechen", so Matthäus vor dem Jubiläum.