1:5-PleiteKölner Haie verlieren chancenlos gegen Adler Mannheim

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Krupp

Uwe Krupp spricht am Spielfeldrand mit seinen Spielern.

Köln/Mannheim – Die Adler Mannheim sind gruppenübergreifend nach Punkten das beste Team der DEL und gelten als Favorit Nummer eins auf die deutsche Meisterschaft. Am Samstag haben die Kölner Haie erlebt, dass diese Einschätzung nicht aus der Luft gegriffen ist. In der Mannheimer SAP-Arena verlor die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp mit 1:5 (0:1, 0:1, 1:3) gegen die Adler, die das Spiel vom Anfang bis zum Ende souverän im Griff hatten. „Mannheim spielt einfach supergut; da muss man super scharf sein, um eine Chance zu haben“, meinte Kölns Verteidiger Colin Ugbekile – eine schöne Umschreibung dafür, dass die Haie am Samstag chancenlos waren.

Mannheim gegen Köln gilt zwar als ein Klassiker der Liga. In dieser Saison befindet sich der KEC jedoch nicht auf Augenhöhe mit den Adlern. In der Corona-Saison haben die Haie nur einen reduzierten Etat und einen entsprechend dünnen Kader aufstellen können. Das Mannheimer Team ist dagegen dank Gesellschafter Dietmar Hopp wie üblich mit einem hohen Budget und vielen Topspielern ausgestattet. Immerhin schlugen sich die Kölner tapfer. Zwar zählten die Statistiker im ersten Drittel 15:4 Schüsse für Mannheim, dennoch fiel nur ein Tor. Im Powerplay traf Nationalspieler David Wolf, der aus zentraler Position abzog (15.). Nach dem Führungstreffer wurde das Spiel der Adler noch überlegener, von den Haien war offensiv für längere Zeit wenig zu sehen. Sie konnten es somit als Erfolg verbuchen, dass Mannheim auch im zweiten Drittel nur ein Tor gelang, diesmal bei Gleichzahl durch Mark Katic, der nach Pass von Nico Krämmer erfolgreich war (33.).

Konterchancen nicht genutzt

Gegen Ende des Mitteldrittels hatten die Kölner Konterchancen durch James Sheppard und Mike Zalewski, die aber beide daneben schossen. „Wir können es noch drehen mit viel Energie und Einsatz“, sagte Haie-Stürmer Alexander Oblinger in der zweiten Pause. Und tatsächlich glückte den Kölnern der Anschluss: Mike Zalewski fälschte einen Schuss von Sebastian Uvira unhaltbar für Mannheims Keeper Felix Brückmann zum 2:1 ab (45.).

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Die Freude verflog allerdings schnell, denn nur knapp zwei Minuten später patzte Kölns Torhüter Hannibal Weitzmann, als er einen Puck hinter seinem Kasten aufnahm und einen schwachen Pass spielte, den der Mannheimer Brandon Shinnimen dankend abfing und sofort aufs Tor schoss. Weitzmann eilte zwar noch herbei, er konnte das 3:1 aber nicht verhindern. Und als kurz darauf Stefan Loibl nach einer schönen Kombination das 4:1 erzielte, war das Spiel für die Haie endgültig verloren. Den Schlusspunkt setzte Mathias Plachta mit einem Unterzahltor zum 5:1 (57.). Am Ostermontag (20.30 Uhr) geht es für die Kölner mit einem Heimspiel gegen Augsburg weiter.

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