Nach VerlängerungKölner Haie gewinnen gegen Wolfsburg mit 3:2

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Kölner Torhüter Mirko Pantkowski (l.) mit Nick Bailen und David McIntyre auf dem Eis gegen Spencer Machacek aus Wolfsburg

Kölner Torhüter Mirko Pantkowski (l.) mit Nick Bailen und David McIntyre auf dem Eis gegen Spencer Machacek aus Wolfsburg

Köln – Louis-Marc Aubry hat den Kölner Haien den Abend gerettet. In der DEL-Partie am Mittwoch gegen Wolfsburg gelang dem kanadischen Stürmer, den der KEC aus Ingolstadt verpflichtet hat, nach 31 Sekunden in der Verlängerung der Siegtreffer zum 3:2 (2:0, 0:1, 0:1/1:0) gegen die Grizzlys.

Die Zuschauer in der Lanxess-Arena hatten zuvor eine wechselhafte Partie gesehen, in der die Haie nach einer 2:0-Führung im ersten Drittel noch den Ausgleich kassierten. „Wir mussten hart kämpfen. Das war definitiv nicht unser bestes Spiel. Wir sind sehr glücklich mit dem Overtime-Sieg und den zwei Punkten“, bilanzierte Aubry bei „Magenta Sport“.

Wolfsburg ist eine Mannschaft, in der sich traditionell die Ex-Kölner tummeln. So steht zum Beispiel Trainer Mike Stewart, ehemals KEC, an der Bande der Grizzlys. Der kanadische Coach gab Torhüter Justin Pogge, der im Sommer aus Köln in die Autostadt gewechselt isten Vorzug vor seinem Stammkeeper Dustin Strahlmeier. Es zahlte sich nicht unbedingt aus, Pogge musste jedenfalls bereits nach vier Minuten hinter sich greifen. Angreifer Jon Matsumoto, angespielt von Brady Austin, bugsierte den Puck geschickt am kanadischen Goalie vorbei – 1:0.

Aubry entscheidet umkämpfte Partie

Die Gäste ließen sich nicht schocken und hatten bald auch ihre Torchancen. Mirko Pantkowski im KEC-Tor, der wieder ein gutes Heimspiel machte, fing jedoch alles ab. Das Powerplay, das sich in den ersten beiden Spielen als Waffe der Haie erwiesen hatte, stach auch diesmal. Im ersten Kölner Überzahlspiel erhöhte Andreas Thuresson nach Pass von Nick Bailen mit einem Weitschuss auf 2:0 (15.). Es sah gut aus für die Haie, im zweiten Drittel drehten dann aber die laufstarken Gäste deutlich auf, die Haie spielten nun eher passiv und waren im Angriff weniger kreativ als zuvor.

Sie beklagten zudem einen Ausfall: Verteidiger Ryan Stanton ging an der Schulter angeschlagen vom Eis. Die Kölner konnten froh sein, dass im Mittelabschnitt nur ein Tor für Wolfsburg heraussprang. Im Getümmel vor Pantkowskis Kasten schob Mittelstürmer Jean-Christophe Beaudin die Scheibe zum 1:2 über die Linie (32.).

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Die Gäste hatten bereits Chancen zum Ausgleich, den Pantkowski aber noch verhinderte. Es ging im Schlussdrittel weiter mit der offensiven Überlegenheit der Gäste, das Spiel war insgesamt zäh. Nach einer Strafe gegen Haie-Stürmer Mark Olver in der 56. Minute, die Trainer Uwe Krupp an der Kölner Bande schimpfend zur Kenntnis nahm, war es so weit: Dustin Jeffrey schoss im Powerplay das 2:2. Da sonst nichts mehr passierte, ging das Spiel in die Verlängerung, in der Aubry die Haie mit seinem vierten Saisontreffer im dritten Spiel jubeln ließ.

Kölner Haie: Pantkowski - Stanton, Dietz - Bailen, Müller - Sennhenn, Austin - Glötzl - Baptiste, Matsumoto, Kammerer - Thuresson, Aubry, Bast - Ferraro, McIntyre, Proft - Üffing, Olver, Sill. – Zuschauer: 10529. – Schiedsrichter: Schukies, Frano. – Strafminuten: Köln 6/Wolfsburg 4. – Tore: 1:0 Matsumoto (3:58), 2:0 Thuresson (14:47), 2:1 Beaudin (31:58), 2:2 Jeffrey (55:40), 3:2 Aubry (60:31).

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