Gegen MannheimKölner Haie müssen auch die zehnte Niederlage in Folge einstecken

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Kölns Torwart Gustaf Wesslau (l) kann den Torschuss von Mannheims Borna Rendulic (nicht im Bild) zum 3:2 nicht halten. 

Köln – Die Kölner Haie haben ihre historische Niederlagen-Serie am Sonntag in Mannheim ausgebaut. In der mit 13 600 Zuschauern ausverkauften SAP-Arena verlor die Mannschaft von Trainer Mike Stewart das DEL-Spiel bei den Adlern mit 3:4 (2:1, 0:3, 1:0) und kassierte die zehnte Pleite nacheinander. Neun Niederlagen in Serie waren bereits ein negativer Klubrekord. Der KEC ist nur noch Tabellen-Elfter und liegt damit hinter den Pre-Playoff-Plätzen (sieben bis zehn).

"Müssen über 60 Minuten Vollgas spielen"

In Mannheim machten die Haie am Anfang ein ordentliches Spiel, sie scheiterten jedoch wieder einmal an ihrer Offensiv-Schwäche und speziell am schwachen Powerplay. „Wir müssen über 60 Minuten Vollgas spielen, dann gewinnen wir solche Spiele auch“, kommentierte KEC-Verteidiger Colin Ugbekile.

In den ersten zehn Minuten des rasanten ersten Drittels setzten die Mannheimer Kölns Torhüter Gustaf Wesslau stark unter Beschuss, der Schwede parierte brillant. Beim 1:0, das Tommi Huhtala in der zwölften Minute nach Vorarbeit von Sinan Akdag gelang, war der 34-Jährige ohne Chance. Zach Sill brachte den Puck aber nur 13 Sekunden später an Mannheims ebenfalls schwedischem Goalie Gustafsson zum 1:1 vorbei. Und es kam noch besser für die gebeutelten Haie: Jason Bast spielte in der 15. Minute einen Traumpass in den Lauf von Lucas Dumont, der zum 2:1 für den KEC traf.

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Die Haie waren in dieser Phase effektiv, denn sie hatten für zwei Tore nur fünf Versuche gebraucht. Den Schnitt konnten sie jedoch nicht halten. Im Mitteldrittel, in dem es ruppig bis hart zur Sache ging, machten die Mannheimer aus dem 1:2 flugs ein 4:2. In einem ihrer berüchtigt schlechten Überzahlspiele fingen sich die Kölner zunächst ein Tor von Ben Smith ein (22.). Eine Minute später hätte KEC-Stürmer Alexander Oblinger fast den Ausgleich für den KEC erzielt, er hätte den Puck nur einschieben müssen, traf ihn aber nicht. Den Unterschied machten danach die Special Teams. Die Haie kassierten im zweiten Drittel insgesamt drei Zweiminuten-Strafen, die zu Mannheimer Powerplay-Treffern durch Borna Rendulic (31.) und David Wolf (34.) führten. In ihren ebenfalls drei Überzahlspielen schafften es die KEC-Profis dagegen nicht, den Adlern gefährlich zu werden.

Am Ende verwalteten die Mannheimer ihren Vorsprung. In der 54. Minute bekamen die Haie einen Penalty, Kevin Gagné scheiterte an Gustafsson. Sill brachte den KEC noch auf 3:4 heran (55.) – zu spät. Am Dienstag (19.30 Uhr, Lanxess-Arena) bestreiten die Haie ein Nachholspiel gegen Nürnberg. Debütieren wird dann der neue Stürmer Justin Fontaine, der am Montag zum ersten Mal mit dem Team trainiert.

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