KEC empfängt die DEGKölner Sehnsucht nach Derbysieg und voller Halle

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Warten aufs Derby: Die Kölner Haie in der Lanxess-Arena

Köln – Das Derby zwischen Köln und Düsseldorf wird regelmäßig als das Spiel der Spiele beworben, als eines der größten Ereignisse im deutschen Eishockey überhaupt. Schein und Sein lagen allerdings zuletzt häufig ein gutes Stück auseinander, vor allem aus Sicht des KEC. In der vergangenen DEL-Saison, die Corona-bedingt ohne Zuschauer stattfand, verloren die Haie dreimal gegen die DEG (4:5, 1:5, 2:5) und gewannen nur einmal – mit 6:3 in Düsseldorf. Das letzte Derby vor Kölner Publikum fand am 3. Januar 2020 statt, die DEG siegte damals mit 2:1, 18.600 Besuchern waren in der Halle.  Die Haie haben also einiges wiedergutzumachen, wenn sie am Dienstag (19.30 Uhr, Lanxess-Arena) das erste Derby der Saison 2021/22 gegen den rheinischen Rivalen bestreiten. Vor maximal 11.400 Zuschauern.

Wie es sich vor einer solchen Auseinandersetzung gehört, stimmt KEC-Kapitän Moritz Müller kämpferische Töne an: „Es wird ein hart umkämpftes Spiel, weil wir wissen, dass die DEG auch heiß auf das Spiel ist. Wir werden alles dafür tun, um das erste Derby vor unseren Fans seit so langer Zeit zu gewinnen.“

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In der DEL-Tabelle trennt den Tabellen-Siebten KEC vom Sechsten Düsseldorf nur ein Punkt. Anders als die DEG, die am Sonntag 1:3 in Iserlohn verlor, können die Haie mit einem guten Gefühl ins Derby gehen. Der am Sonntag gefeierte 3:2-Sieg nach Penaltyschießen in Bremerhaven war ein gutes Auswärtsspiel des KEC, das allen Mut machte. „Es war eine sehr gute Reaktion auf Freitag. Wir hatten viel bessere Energie“, sagte Trainer Uwe Krupp in Anspielung auf das zuvor erlittene 2:5 gegen Straubing.

In Bremerhaven half es den Haien, dass der Kanadier Zach Sill nach langer Verletzungspause wegen einer Schulterverletzung sein Comeback gab. Krupp konnte somit wieder drei gelernte Mittelstürmer aufbieten. Bald soll auch Mark Olver, der vierte Kölner Center, nach einer Handverletzung zurückkehren. Über den Zeitpunkt will Krupp jedoch keine Angaben machen. Welcher der beiden Torhüter, Justin Pogge oder Tomas Pöpperle, im Derby zum Einsatz kommt, verriet der Coach ebenfalls nicht. Pöpperle machte in Bremerhaven ein sicheres Spiel. Pogge hatte gegen Straubing einen Aussetzer, als er aus dem Tor eilte und einen Fehlpass zum Gegner spielte, der zu einem Treffer der Gäste führte.

Tickets für das Derby sind noch zu haben

Die Haie rechnen damit, dass die Halle innerhalb des Corona-Rahmens (und mit 3G) mit 11.400 Besuchern ausverkauft sein wird.  Am Montag gab es, wie Haie-Geschäftsführer Philipp Walter wissen ließ, aber noch Eintrittskarten fast aller Kategorien zu kaufen. Überhaupt müsse die Marketingabteilung des Klubs momentan viel dafür tun, um Tickets abzusetzen. Seine Erklärung: Nach der Saison ohne Publikum müssten sich die Menschen erst wieder daran gewöhnen, große Sportevents aufzusuchen. Die beste Werbung wäre ein überzeugender Sieg der Haie gegen Düsseldorf.

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