Bailen trifft in VerlängerungKölner Haie siegen in Berlin mit 4:3

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David McIntyre und Marcel Noebels im Zweikampf.

Torschützen im direkten Duell: Kölns David McIntyre (l.) und der Berliner Marcel Noebels.

Die Kölner Haie haben die Siegesserie der Eisbären Berlin beendet und mit 4:3 nach Verlängerung in der Hauptstadt gewonnen. Nick Bailen erzielte den Siegtreffer.

Nick Bailen hat den Kölner Haien ein seltenes Glück beschert: einen Sieg in Berlin. Dank des Treffers des US-Verteidigers in der Verlängerung besiegte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp die Eisbären am Freitagabend vor 13828 Besuchern in der Arena am Ostbahnhof mit 4:3 (1:1, 1:2, 1:0/1:0). „Wir sind sehr froh. Es ist nicht einfach in Berlin zu spielen, es war ein Spiel mit Playoff-Charakter“, sagte Bailen bei nach einer ereignisreichen Partie bei „Magenta Sport“.

Für den KEC war es der erste Erfolg in der Hauptstadt seit Dezember 2019. Die Eisbären, ausgestattet mit dem Selbstbewusstsein von zuvor fünf Siegen in Serie, starteten stürmisch und setzten die Haie anfänglich stark unter Druck. Mirko Pantkowski im Kölner Tor hatte einiges zu tun und ließ zunächst keinen Puck durch. Auf der anderen Seite glänzten die Haie mit Effektivität, als sie ihre erste gute Chance zum Führungstreffer nutzten.

Beide Teams mit vielen sehr guten Momenten in der Offensive

Mark Olver fing hinter dem Eisbären-Tor einen Puck ab, passte zu David McIntyre, der frei vor Berlins Keeper Juho Markannen zuschlug – 0:1 (9.). Die Berliner blieben danach spielbestimmend und kamen zum Ausgleich, erzielt von Frank Mauer, der viel Platz hatte und Pantkowski mit einem halbhohen Schuss überwand (17.). Ab dem Mitteldrittel war das Spiel ausgeglichen und phasenweise wild. Beide Teams hatten in der Offensive viele sehr gute Momente.

Der zweite Abschnitt begann mit dem Treffer zum 2:1 von Marcel Noebels nach Zusammenspiel mit Leo Pföderl (34.). KEC-Angreifer Landon Ferraro gelang das 2:2 nach einem langen Pass von Nick Baptiste. Berlin kam im Powerplay durch Giovanni Fiore zum 3:2 (35.). Allerdings hatte dieser Treffer Aufregungspotenzial. Denn bevor das Tor fiel, hatten die Referees ein Foul gegen McIntyre nicht geahndet, der einen Berliner Schläger ins Gesicht bekommen hatte.

Sie ließen erstaunlicherweise weiterspielen. Beim Stand von 3:2 ging es ins Schlussdrittel, in dem bald Olver die Kölner jubeln ließ. Der Haie-Stürmer traf nach einem schönen Pass des in der Ecke hinter dem Tor postierten McIntyre zum 3:2 (45.), dabei blieb es in der regulären Spielzeit. Sie Partie ging in die Overtime, in der Bailen schon vor dem Siegtor einmal getroffen hatte, die Schiedsrichter sahen es aber nicht und ließen das Spiel weiterlaufen. Und so schlug der 33-Jährige einfach ein zweites Mal zu.


Kölner Haie: Pantkowski - Austin, Sennhenn - Stanton, Bailen - Dietz, Müller - Glötzl - Baptiste, Matsumoto, Ferraro - Kammerer, Aubry, Thuresson - Olver, McIntyre, Bast - Proft, van Calster, Üffing. – Zuschauer: 13828. – Schiedsrichter: MacFarlane, Odins. – Strafminuten: Berlin 2/Köln 6. – Tore: 0:1 McIntyre (8:49), 1:1 Mauer (16:32), 2:1 Noebels (21:26), 2:2 Ferraro (33:17), 3:2 Fiore (33:24), 3:3 Olver (44:22), 4:3 Bailen (63:22).

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