6:3 in DüsseldorfKölner Haie verhindern Schmach dank Lerneffekt

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Frederik Tiffels (l.) geht mit Düsseldorfs Alexander Barta auf Tuchfühlung. 

Köln – Durch das 6:3, das den Kölner Haien am Montag in Düsseldorf gelungen ist, haben sie sich nicht nur ein Erfolgserlebnis beschert. Sondern auch eine Schmach abgewendet. Denn so bleibt es dabei, dass die Haie noch nie in einer Spielzeit alle rheinischen Derbys gegen die DEG verloren haben. Die Bilanz der DEL-Saison 2020/21 nach vier Spielen lautet: Drei Siege Düsseldorf, einer Köln. Der erste Derby-Triumph des Jahres dürfte das Kölner Selbstbewusstsein gestärkt haben. Nach einer 3:0-Führung der Haie im ersten Drittel kam Düsseldorf zwar auf 3:4 heran, doch am Ende berappelten sich die Kölner und fanden wieder zu ihrer kämpferischen Linie vom Anfang zurück.

Besonders hervor tat sich Stürmer Frederik Tiffels, der defensiv engagiert arbeitete und in der 59. Minute das vorentscheidende 5:3 erzielte (weitere Haie-Torschützen: Collin Ugbekile, James Sheppard, Jon Matsumoto, Pascal Zerressen und Landon Ferraro). KEC-Trainer Uwe Krupp bilanzierte: „Am Ende haben die Jungs den Job gemacht, den man braucht, um zu gewinnen. Ich sehe uns mit ein paar Abstrichen insgesamt auf einem ganz guten Weg.“ Am Freitag hatten die Kölner 3:2 in Wolfsburg gewonnen und dabei ebenfalls ansprechend gespielt.

Pogge zurück aus Quarantäne

Die Wolfsburger sehen sie schnell wieder. Am Mittwoch (19.30 Uhr) sind die Grizzlys zu Gast in Köln. Krupp ist optimistisch, dass dabei wieder ein Sieg herausspringen könnte, denn er sieht einen Lernerfolg bei seinen Spielern: „Ich denke, es wird uns mittlerweile bewusst, dass wir uns nicht allein auf spielerische Lösungen verlassen können, um Punkte zu gewinnen. Wenn wir mit der nötigen Intensität ins Spiel gehen und bereit sind, geradlinig und kompromisslos zu arbeiten, geben wir uns auch an den Tagen eine Chance, wo nicht alles läuft.“

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Die zweiwöchige Corona-Quarantäne des KEC-Torhüters Justin Pogge war bereits am Montag beendet, er war in Düsseldorf der Ersatzmann hinter Hannibal Weitzmann. Verteidiger Maury Edwards, der ebenfalls in Quarantäne war, wird voraussichtlich wegen seines Trainingsrückstands erst wieder am Sonntag (19.30 Uhr) spielen, wenn die Haie in der Lanxess-Arena gegen Schwenningen antreten, gecoacht vom ehemaligen Kölner Trainer Niklas Sundblad. Es ist die erste der insgesamt 14 Begegnungen gegen die Mannschaften aus der Süd-Gruppe, darunter die Meisterschafts-Favoriten München und Mannheim. Krupp meint: „Wir wollen uns gegen Wolfsburg wieder teuer verkaufen, bevor es gegen die Teams der Süd-Division losgeht. Da werden die Karten neu gemischt.“ Um die Playoffs zu erreichen, müssen die Haie in ihrer Nord-Gruppe mindestens Platz vier erreichen.

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