Misslungene RevancheKölner Haie verlieren zum zweiten Mal in elf Tagen in Berlin

Lesezeit 3 Minuten
BD829420-C444-4E5B-8AFA-B2FF9B4D39A7

Kölns Jon Matsumoto (links) gegen zwei Berliner

Köln/Berlin – In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sieht man sich auch in der verkürzten Corona-Saison schnell wieder. Nur elf Tage nach ihrer 0:5-Niederlage bei den Eisbären Berlin hatten die Kölner am Dienstagabend die Chance, sich zu revanchieren. Es misslang. 

Mit einer dezimierten Mannschaft waren die Haie den Eisbären in der Arena am Ostbahnhof diesmal zwar ein ebenbürtiger Gegner, sie kassierten aber ein unglückliches 2:4 (2:2, 0:0, 0:2) und damit bereits die fünfte Niederlage in Serie. „Ärgerlich, wir haben gut angefangen. Wir müssen weiter arbeiten und die individuellen Fehler abstellen“, sagte Kölns Doppeltorschütze Marcel Müller.

Verletzt waren die KEC-Stürmer Sebastian Uvira und Alexander Oblinger sowie Verteidiger Maury Edwards und Colin Ugbekile. Außerdem durfte Angreifer Zach Sill wegen einer Sperre nicht mitmischen. Immerhin gab der nachverpflichtete Stürmer Landon Ferraro sein Debüt im KEC-Trikot, er hatte in der vergangenen Saison noch in Berlin gespielt. Genauso wie Torhüter Justin Pogge und Center James Sheppard.

Das könnte Sie auch interessieren:

Im ersten Drittel, in dem die Haie sich leichte Vorteile erarbeiten, machte der gebürtige Berliner in Reihen der Kölner besonders auf sich aufmerksam: Marcel Müller traf in der 7. und 16. Minute. Da die Haie aber wieder einmal defensiv fehleranfällig waren und Keeper Pogge in dieser Phase noch nicht perfekt fing, glichen die Eisbären zweimal schnell aus, jeweils durch Treffer von Leo Pföderl.

Im Mitteldrittel, in dem die Eisbären gefährlicher wurden, bekam Pogge viel Arbeit – und er hielt sein Team im Spiel. Erst klärte der Kanadier gegen Lukas Reichel (21.), dann behielt er in einem Berliner Powerplay die Übersicht und wehrte viele weitere Berliner Schüsse der Angreifer um den schnellen Kris Foucault ab.

Chancen auf beiden Seiten

Etwa ab der 30. Minute erwachten die Haie wieder offensiv und hatten ihrerseits Tormöglichkeiten durch Freddie Tiffels und Sheppard. Auch im Powerplay prüften die beiden Kölner Stürmer den Berliner Goalie Mathias Niederberger. Doch da auch der sicher war, blieb es zunächst beim 2:2.

„Es gibt noch keinen Favoriten, es wird ein spannendes letztes Drittel“, sagte Freddie Tiffels in der zweiten Pause. Beide Mannschaften spielten weiter diszipliniert, es gab Chancen auf beiden Seiten. Auf unglückliche Art fiel das 3:2 der Eisbären. Im Kölner Drittel lag ein Schläger, den Jon Matsumoto verloren hatte. Ein Pass der Haie wurde von dem Schläger gestoppt. Reichel schnappte sich den Puck, passte auf freistehenden Marcel Noebels. Und der ließ Pogge keine Chance (51.).

Kölner Haie ohne Glück

Es ging weiter hin und her, die Haie überzeugten durch Kampfgeist. Glück hatten sie jedoch nicht. In Schlussminute erzielte Reichel das 4:2, nachdem die Haie den Goalie vom Eis genommen hatten.

KStA abonnieren