Playoffs verpasstDie Kölner Haie planen für die kommende Saison

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KEC

Die Kölner Haie haben die Playoffs verpasst.

Köln – In Schwenningen endet am Sonntag die DEL-Saison 2020/21 für die Kölner Haie. Seit Donnerstag steht fest, dass Uwe Krupps Mannschaft die Playoffs verpasst hat. Die 2:3-Niederlage, die der KEC am Freitag in Nürnberg kassierte, war in dieser Hinsicht bereits bedeutungslos.

Auch 2020 hatten sich die Haie nicht qualifiziert. Die Meisterschaftsrunde wurde schließlich damals aber wegen Corona abgesagt. In diesem Jahr wird sie stattfinden, erster Viertelfinal-Spieltag ist am kommenden Dienstag. Kölns letzter Gegner Schwenningen kämpft noch um die Teilnahme an den Playoffs, das Team von Coach Niklas Sundblad muss, um den vierten Tabellenrang, den letzten Playoff-Platz in der Süddivision zu halten, den Konkurrenten Straubing auf Abstand halten, der in Wolfsburg antritt. Im Norden kämpfen die Düsseldorfer EG und die Iserlohn Roosters um das letzte Playoff-Ticket, wobei die DEG in München antritt und Iserlohn Ingolstadt empfängt. Alle Partien beginnen am Sonntag um 14.30 Uhr.

In den Endabrechnungen der Tabellen des Norden und Südens zählt diesmal nicht die absolute Zahl an Punkten, sondern der Quotient aus Punkten und Spielen. Der Grund: Nicht alle Teams haben in der verkürzten Corona-Saison die gleiche Anzahl an Begegnungen absolvieren können. Ausgefallen ist in der Hauptrunde mit 38 Spieltagen nur die Partie Straubing gegen Iserlohn, die wegen einer Corona-Quarantäne der Roosters über Ostern gestrichen werden musste, es fand sich  kein Ausweichtermin mehr.

Nur fünf positive Corona-Tests

„Es ist ärgerlich, weil es zwei Mannschaften betrifft, die am Strich sind“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke: „Dass es so kommen könnte, haben wir von Anfang an gewusst. Die Verzerrung wäre noch größer, wenn ein Team in drei Tagen dreimal spielen müsste.“

Insgesamt ist es besser gelaufen, als Pessimisten vor dem Saisonstart am 17. Dezember befürchtete hatten. Vier Spiele wurden aufgrund von Corona verschoben, nur fünf positive Corona-Tests gab es insgesamt. „Das System hat funktioniert, auch weil wir nach den ersten Fällen noch einmal nachgeschärft haben und von Schnelltests auf mehr PCR-Tests gegangen sind“, erklärte Tripcke. Ungefähr 100.000 Euro hat jeder Verein für die Tests ausgegeben.

Sechs Siege zur Meisterschaft

Eine für die Playoffs qualifizierte Mannschaft könnte am Ende mit viel Pech noch aus der Endrunde herausfallen. Denn in dem Fall, dass ein Team wegen Corona vor Sonntag 11 Uhr so lange in Quarantäne müsste, dass sie nicht bis zum zweiten Viertelfinale am nächsten Donnerstag antreten könnte, rückte der Tabellenfünfte der entsprechenden Gruppe nach. Vom Viertelfinale bis zum Finale gilt diesmal nur der Modus „Best of 3“, das heißt: Wer zwei Spiele einer Serie gewinnt, ist weiter. Sechs Mal siegen reicht somit in diesem Jahr in den Playoffs zur deutschen Meisterschaft.

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Da die Kölner Haie nur Sechster im Norden sind, ist die Saison für sie auf jeden Fall beendet. Trainer Uwe Krupp wird in der kommenden Woche die Saisonabschluss-Gespräche mit seinen Profis führen. Einige der Spieler werden den Verein wohl verlassen. Denn in der Spielzeit 2021/22, die am 9. September beginnen soll, wollen die Haie auf jeden Fall wieder ein Playoff-Teilnehmer sein.

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