Die A-Junioren des 1. FC Köln empfangen am ersten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga Fortuna Düsseldorf.
NachwuchsfußballDer Deutsche Meister startet in die neue Saison

In der vergangenen Saison krönte sich der 1. FC Köln um Trainer Stefan Ruthenbeck (mit Schale) sensationell zum Deutschen Meister bei den A-Junioren.
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In der DFB-Nachwuchsliga treffen die Fußball-A-Junioren des 1. FC Köln im Franz-Kremer-Stadion am ersten Spieltag auf Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 11 Uhr). Viktoria Köln hat ebenfalls Heimrecht und spielt auf der Bezirkssportanlage in Bocklemünd gegen Alemannia Aachen.
„Jetzt sind wir die Gejagten. Und es ist klar, dass sich jeder gegen den amtierenden Deutschen Meister bestmöglich behaupten will. Darauf sind wir vorbereitet“, sagt FC-Erfolgstrainer Stefan Ruthenbeck vor dem Start in die neue Saison. Fraglos sei es für jeden Neuland und eine Herausforderung der besonderen Art. Er sei selbst gespannt, wie sein Team mit dieser neuen Rolle umgehen werde. Neben dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf sind in der Gruppe G Mainz 05, Elversberg, Duisburg, Aachen sowie die Viktoria vertreten.
Ein „ordentliches Brett“ zum Auftakt für den 1. FC Köln
Genauer in Augenschein habe man die Fortuna beim Testspiel in Leverkusen genommen. „Das ist eine gute Mannschaft mit einem guten Trainer (Engin Vural; d. Red.)“, so Ruthenbeck. Vural trainierte zuvor den MSV Duisburg. „Ich schätze Engin sehr. Und es ist immer verdammt schwer, gegen seine Mannschaften zu spielen. Gefühlt haben wir gegen Düsseldorf häufiger gewonnen, aber es waren viele enge Spiele darunter“, sagt der Kölner Fußballlehrer. Das Düsseldorfer Spiel zeichne sich durch eine gute defensive Struktur und gelungene Umschaltmomente aus, erklärt der 53-Jährige. „Aber sie können auch Ballbesitzfußball. Da kommt ein ordentliches Paket auf uns zu. Es wird gleich zum Saisonauftakt ein ordentliches Brett, mit dem wir es da zu tun bekommen.“
Neben dem 1. FC Köln werden Düsseldorf und Mainz 05 zum engsten Favoritenkreis der Gruppe G gerechnet. Ausruhen könne man sich darauf nicht, glaubt Ruthenbeck. „Die kleineren Klubs holen auf und haben das schon in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen. Es wird keine einfachen Spiele geben.“ Das sei allerdings keine neue Erkenntnis. Das Niveau liege eng beieinander.
Verletzungsbedingt werden weiterhin Hamed Cherif, Arian Römers und der vom FC Schalke 04 verpflichtete Arian Güzel fehlen. Offen ist derweil die Kapitänsfrage, die sich erst einen Tag vor dem Spiel entscheiden werde. Einige kämen hierfür infrage, so Ruthenbeck. Der 18-jährige Bulgare Kristiyan Irmiev ist ein möglicher Kandidat, ein weiterer Luis Stapelmann, der Siegtorschütze im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft.
Viktoria Köln ist Favorit gegen Alemannia Aachen
Diese Thematik hat Pietro Schiavo bereits gelöst und ein Vierer-Gremium für das Amt des Spielführers auserkoren. Neben Bruno Schmitt gehören Fabian Fricke, Enrique Pato Rivas und Neuverpflichtung Vincent Carus (Schalke 04) diesem Quartett an. Alle vier dürfen zum Kreis der hoffnungsvollen Potenzialspieler gerechnet werden, die im Bedarfsfall am ehesten in den Kreis der ersten Mannschaft aufrücken könnten.
Personell kann der 31-Jährige im Duell mit Alemannia Aachen aus dem Vollen schöpfen. „Vielleicht sind wir auf dem Papier leicht favorisiert. Leider gewinnt man mit Papier keine Spiele“, sagt Schiavo. Allein in der vergangenen Spielzeit standen sich Viktoria Köln und Alemannia Aachen in fünf Pflichtspielen gegenüber: drei Unentschieden, standen ein Liga-Sieg und eine Pokal-Niederlage gegenüber.
„Auch wenn die Mannschaften beinahe komplett verändert haben, kennen wir uns natürlich gut“, sagt Schiavo. Den Austausch beider Klubs könnte man getrost als intensiv bezeichnen. So wechselte etwa Noah Ringbeck im vergangenen Sommer aus Aachen in den Kölner Osten und sorgt seither mit einer beeindruckenden Torquote für Aufsehen.
Testspiele: 1. FC Köln U17 – VfL Bochum (Samstag, 11 Uhr), SV Wehen-Wiesbaden – Viktoria Köln U17 (7. August, 12 Uhr, Geisenheim).