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BasketballRheinstars Köln finden nicht zu ihrem Niveau

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2 min

Mike Miller (beim Wurf) erzielte 17 Punkte für die Rheinstars Köln in Paderborn.

Das Team von Trainer Stephan Baeck muss beim 69:87 in Paderborn seine fünfte Niederlage hinnehmen.

Eine Partie, die bei den Rheinstars Hoffnungen auf sportlich bessere Zeiten beflügeln sollte, endete am Samstagabend mit einer weiteren Ernüchterung. Die Mannschaft von Trainer Stephan Baeck musste sich in der zweiten Basketball-Bundesliga bei den Paderborn Baskets mit 69:87 (32:49) geschlagen geben und belegt nach fünf Spieltagen als einzig noch erfolgloses Team den letzten Platz der Pro A.

„Offensichtlich stecken wir in einer sehr schwierigen Phase, die Niederlagenserie hat uns viel Selbstvertrauen gekostet“, erklärte Baeck. „Wir sind momentan nicht in der Lage, unser normales Niveau zu bringen, auch wenn nun langsam die Verletzten wieder ins Training einsteigen können.“

Zac Watson und Hall Elisias geben ihr Saisondebüt für die Rheinstars Köln

In Zac Watson und Hall Elisias standen den Kölnern im Duell der Aufsteiger erstmals in dieser Saison zwei von Verletzungen genesene Profis zur Verfügung, allerdings konnte das Duo noch nicht die Akzente setzen, die sich die Rheinstars gewünscht hätten. Watson erzielte lediglich zwei Punkte, während es Elisias auf vier Zähler brachte. Zum Leidwesen seines Coaches und seiner Mitspieler war die Partie für den US-Profi nach nur 3:30 Minuten Einsatzzeit wieder beendet, da er fünf Fouls gesammelt hatte. „Dass Hall so schnell fünf Fouls gepfiffen bekommen hat, ist nur schwer zu akzeptieren und hat uns vielleicht zusätzlich Mut gekostet“, so Baeck.

Schon zur Pause hatten die Gäste bei einem Rückstand von 17 Punkten nahezu alle Chancen auf den ersten Erfolg vergeben, zumal sie eine Reihe von Defiziten offenbarten, die auch aus der psychischen Belastung des missratenen Saisonstarts resultieren. „Unterm Strich finden wir zu wenig Lösungen auf dem Feld“, bemerkte Baeck. „Wir verwechseln kämpfen und alles geben, zu sehr mit Kopf runter und wildem Eins gegen Eins. Wir spielen zu wenig als Team, was wir in der Vorbereitung schon viel besser gemacht haben.“

Neben den Topscorern Björn Rohwer (20 Punkte) und Mike Miller (17) punktete niemand bei den Rheinstars zweistellig, ebenso entscheidend wie die Probleme in der Offensive waren die Schwierigkeiten in der Defensive. Paderborn fand einfache Abschlüsse unter dem Korb und steigerte seine Wurfquote aus der Nahdistanz auf 71 Prozent, wohingegen es bei den Kölnern nur 44 waren. Bei einem Rückstand von 23 Punkten kurz nach dem Seitenwechsel war die Partie entschieden.

RheinStars: Watson (2), Hennen (6), Günther (2), Lehmann, Begue (4), Zoccoletti (5), Paige (2), Björn Rohwer (20), Beyer, Onyejiaka (7), Miller (17), Elisias (4).