Verteidiger drängt in die StartelfSo soll Dominik Lanius Abwehr und Angriff von Fortuna Köln stärken

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SC Fortuna Köln vs. Wuppertaler SV, WSV, 4.Liga,     
vorne: Dominik Lanius (Fortuna), 11.02.2022, Bild: Herbert Bucco

Dominik Lanius (rechts) brachte in der vergangenen Saison vor allem bei Standardsituationen seine Kopfballstärke zur Geltung.

Der 25-Jährige findet nach Verletzung und Krankheit wieder zu seiner Form.

Mit sechs Toren in 32 Regionalliga-Einsätzen war Dominik Lanius in der vergangenen Saison viertbester Schütze des SC Fortuna Köln. Keine schlechte Bilanz für einen Innenverteidiger.

In dieser Saison ist der 25-Jährige allerdings noch nicht in einen „Flow“ gekommen, wie er es selbst beschreibt. Zu den im Allgemeinen schlechten Leistungen der Fortuna kamen im Sommer und Herbst bei Lanius noch hartnäckige Verletzungsprobleme dazu. So steht der gebürtige Kölner vor dem 23. Spieltag noch torlos da, absolvierte zudem nur die ersten beiden Saisonspiele über 90 Minuten.

Dominik Lanius kennt seinen Wert für Fortuna Köln

„Nachdem ich in der Hinrunde nicht viel mit dem Betrieb hier zu tun hatte, wird es mittlerweile von Woche zu Woche besser“, sagt Lanius. Adduktorenbeschwerden hatten ihn im vergangenen Jahr zu einer monatelangen Pause gezwungen. „Am Anfang war es noch nicht so schlimm, da habe ich es nochmal probiert. Aber dann hat es richtig reingeknallt. Rückblickend war es vielleicht nicht die schlauste Idee. Aber es war nach unserem schlechten Saisonstart der Situation geschuldet.“

Ich weiß, dass ich Qualitäten habe. Der Trainer weiß das, der Verein weiß das
Dominik Lanius, Innenverteidiger des SC Fortuna Köln

In der Wintervorbereitung wurde Lanius dann von einem Infekt ausgebremst – nun kämpft er sich Stück für Stück in Richtung Startelf. Kein leichter Schritt, denn die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen hatte sich ohne ihren etatmäßigen Abwehrchef stabilisiert. Jonas Scholz und Jan-Luca Rumpf harmonierten in der Innenverteidigung.

Doch Lanius macht sich keine Sorgen um seine Rolle in der Mannschaft. „Zunächst freue ich mich darüber, dass wir besser ins Jahr als in die Saison gestartet sind“, sagt der frühere Jugendspieler von Viktoria Köln. „Über den Rest mache ich mir keine Gedanken. Ich weiß, dass ich Qualitäten habe. Der Trainer weiß das, der Verein weiß das.“

Lanius fühlt sich bereit für die Startelf, „ob es dann für 90 Minuten reicht, weiß ich nicht“. Am Freitag (19.30 Uhr) ist der SC Wiedenbrück zu Gast im Südstadion. Trainer von Ahlen erhofft sich von Lanius neben einer weiteren Stabilisierung der Defensive auch eine Belebung der offensiven Standards. „Da können wir auf jeden Fall mehr herausholen, egal ob ich spiele, oder nicht. Wir haben eine gute körperliche Wucht in der Truppe“, sagt Lanius. „Solche Tore können gerade bei schlechtem Boden im Winter Spiele entscheiden.“

In der vergangenen Saison hatte der Verteidiger regelmäßig nach ruhenden Bällen getroffen. „Es hat viel geklappt, ich war im Flow“, so Lanius. Den möchte er wiederfinden – am besten schon am Freitag.