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Dritte LigaDas facettenreiche Repertoire von Viktoria Köln

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13.12.2025, xydrx, Fußball, 3.Liga, TSV Alemannia Aachen - FC Viktoria Köln, Saison 2025 2026, Tivoli: Mehdi Loune TSV Alemannia Aachen 11 im Zweikampf gegen Tim Kloss FC Viktoria Köln 18 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi-video. Photo: xYannisxDreimannxPressefotoKochx Nordrhein-Westfahlen Deutschland *** 13 12 2025, xydrx, Football, 3 Liga, TSV Alemannia Aachen FC Viktoria Köln, Saison 2025 2026, Tivoli Mehdi Loune TSV Alemannia Aachen 11 in duel against Tim Kloss FC Viktoria Köln 18 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video Photo xYannisxDreimannxPressefotoKochx Nordrhein Westfahlen Germany

Tim Kloss (r.) blickt mit Viktoria Köln auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück. 

Die Höhenberger setzen gegen den MSV Duisburg auf eine Mischung aus spielerischen und kämpferischen Mitteln. 

Im Sportpark Höhenberg findet am Sonntag das letzte Spiel des deutschen Profifußballs in 2025 statt, wenn der FC Viktoria in der Dritten Liga den Tabellenzweiten MSV Duisburg erwartet (19.30 Uhr, live bei Magenta). Der Mannschaft von Trainer Marian Wilhelm steht zum Abschluss eines für sie extrem erfolgreichen Jahres vor großer Kulisse noch einmal ein Highlight bevor, das die Rechtsrheinischen nach dem 3:0 in der vergangenen Woche bei Alemannia Aachen etwas befreiter angehen können. „Der Sieg hat extrem gutgetan“, betonte der 37-jährige Coach erleichtert. „Das war noch einmal ein Statement von den Jungs und macht Lust auf mehr.“

Der Sieg hat extrem gutgetan. Das war noch einmal ein Statement von den Jungs und macht Lust auf mehr
Marian Wilhelm, Trainer von Viktoria Köln, über das 3:0 in Aachen

Nach zuvor drei Niederlagen in Serie haben die Kölner mit den in Aachen gewonnenen Punkten kurz vor dem Ende der Hinrunde bereits mehr als die Hälfte ihrer für die Saison anvisierten 45 Punkte erreicht. „Ich bin mit vielen Leistungen sehr zufrieden gewesen“, so Wilhelm.

Erfreut durfte der Coach in der ersten Saisonhälfte unter anderem zur Kenntnis nehmen, dass sein Team über ein facettenreiches Repertoire verfügt, das es den Spielern gestattet, mit unterschiedlichen Mitteln zum Erfolg zu gelangen. Neben dem gepflegten spielerischen Ansatz sowie der bemerkenswerten Stärke bei Standardsituationen (14 Treffer) weiß die Viktoria auch mit Kampf und Einsatz zu überzeugen. „Wir können uns über unterschiedliche Herangehensweisen definieren“, konstatiert Defensivspieler Tim Kloss. Der 21-Jährige, der mit fünf Treffern nach Tyger Lobinger (9) und David Otto (7) nicht zuletzt aufgrund seiner Kopfballstärke der dritterfolgreichste Torschütze seines Teams ist, fügt hinzu: „Der fußballerische Ansatz wird unser Fokus bleiben, aber es reicht nicht, nur zu zocken. Es gehört auch die läuferische Bereitschaft und die Mentalität dazu. Und es ist wichtig, dass wir als Einheit auftreten.“

Wie ausgeprägt das Vertrauen zueinander ist, erweist sich vor allem in schwierigen Situationen. In eine solche sind die Kölner am Tivoli geraten, als Stammkeeper Dudu wegen Problemen an der Schulter kurzfristig auf seinen Einsatz verzichten musste und Arne Schulz ihn auf souveräne Art vertrat. Nicht nur, weil der Torhüter ohne Gegentreffer blieb, sprach Wilhelm ein „großes Kompliment an Arne“ aus. „Er hat schon mehrfach unter Beweis gestellt, was er für die Jungs sportlich und menschlich bedeutet.“ Für eine Rückkehr von Dudu am Sonntag besteht laut Wilhelm „noch eine Resthoffnung.“ Ausfallen wird weiterhin Innenverteidiger Christoph Greger wegen Beschwerden am Rücken. Simon Handle steht nach einer auskurierten Blessur am Knie wieder im Kader, zu einem Einsatz von Beginn reicht es aber wohl noch nicht.

Gegen den MSV werden nach Einschätzung des Trainers die gleichen Tugenden im Zweikampf und Gegenpressing wie in Aachen gefragt sein – mindestens. „Der MSV ist extrem gut und steht mit absoluter Berechtigung da oben. Wir müssen noch einmal eine Schippe drauflegen und dem Match auch spielerisch unseren Stempel aufdrücken. “