Der Klub sucht einen Nachfolger für den vor einigen Tagen zurückgetretenen Trainer Adriano Terranova.
MittelrheinligaFC Pesch befindet sich nach 1:12 gegen Eintracht Hohkeppel im freien Fall

Adriano Terranova ist beim FC Pesch als Trainer zurückgetreten.
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Der FC Pesch befindet sich in der Fußball-Mittelrheinliga weiterhin im freien Fall. Daran änderte auch der Rücktritt des bisherigen Coaches Adriano Terranova unter der Woche nichts. 1:12 (1:6) unterlag das Tabellenschlusslicht am letzten Spieltag des Jahres beim SV Eintracht Hohkeppel.
Terranova erklärte, er habe sich aus familiären Gründen zu diesem Schritt entschlossen. „Ich bin vor sieben Monaten Vater geworden“, so der bisherige Pescher Trainer. Nach dem Abschied von Coach Abdullah Keseroglu in Richtung Hohkeppel vor einigen Monaten habe der Verein ihn gebraucht, „und ich bin eingesprungen. Aber man muss auch sagen, die Ergebnisse waren nicht da“, sagte Terranova, der dem FC Pesch nach eigenem Bekunden erhalten bleiben wird und den Klub künftig im Hintergrund unterstützen möchte. In Hohkeppel ersetzte ihn der bisherige Co-Trainer Himmet Kol. Ob daraus möglicherweise eine Dauerlösung wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.
Vor einigen Monaten hat der Verein ihn gebraucht und ich bin eingesprungen. Aber man muss auch sagen, die Ergebnisse waren nicht da
Den einzigen Treffer für das Team aus dem Kölner Norden erzielte Ergün Yildiz nach 29 Minuten. Zuvor hatte Hohkeppel aber bereits viermal zugeschlagen. Und der Gegentreffer bremste die Keseroglu-Elf keineswegs. Noch vor dem Pausenpfiff legten die Gastgeber zwei weitere Tore zum 6:1 nach. Nach dem Wiederanpfiff machte sie gegen das Schlusslicht dann das Dutzend voll.
SpVg Porz kassiert knappe Niederlage
Eine knappe Niederlage steckte die Sportvereinigung Porz gegen den Spitzenreiter SV Bergisch Gladbach ein. „Wir sind für unseren guten Kampf leider nicht belohnt worden“, sagte SpVg-Sprecher Peter Dicke über das 1:2 (0:2). Die Begegnung hätte nicht schlechter starten können für seine Mannschaft. Es waren erst wenige Sekunden absolviert, als der Schiedsrichter einen Handelfmeter gegen Porz pfiff. „Niemand hat gesehen, wer dieses Handspiel begangen haben könnte“, ärgerte sich Dicke. Finn Stromberg war es egal, er trat an und verwandelte den Elfmeter zur Gäste-Führung (2.).
Kurz darauf erhöhte Maik Marquardt auf 2:0 (4.), ehe ein Bergisch Gladbacher eine gute Chance ausließ, als er das Porzer Tor aus kurzer Distanz verfehlte. „Wäre der dritte Treffer gefallen, wären wir mausetot gewesen“, meinte Dicke. Doch trotz weiterer guter Chancen fiel Gäste-Tor Nummer drei auch anschließend nicht. Nach dem Wechsel stabilisierten sich die Porzer. „In der zweiten Hälfte haben wir gut mitgespielt“, fand Dicke.
Nachdem zwei Tore von Metin Kizil wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben worden waren, verkürzte schließlich Eungyu Kim nach einem Eckball von Luca Fünfzig (85.). Kurz darauf hätte der Vorlagengeber beinahe selbst getroffen, er scheiterte aber am Bergisch Gladbacher Keeper. So blieb es bei der 1:2-Niederlage der Porzer, deren Trainer Jonas Wendt wegen Meckerns noch Gelb-Rot sah.
Fortuna Köln nutzt seine Chancen nicht
Mit 0:2 (0:1) unterlag die U-23-Mannschaft von Fortuna Köln dem 1. FC Düren. „Wir hatten zwar deutlich mehr Chancen als der Gegner, haben im Gegensatz zu Düren aber keine einzige genutzt“, so Fortuna-Trainer Iraklis Metaxas. „Hinzu kam ein gegnerischer Torwart, der sehr gut mitgespielt und viele Möglichkeiten im Ansatz vereitelt hat.“
Mit dem ersten in die Tiefe gespielten Ball ging der 1. FC dann prompt in Führung. „Bei uns hat in dieser Situation die gesamte Defensive zu zögerlich reagiert. Jeder hat sich auf den anderen verlassen und das ging schief“, so Metaxas. Nutznießer war Ali Alawie, der zum 1:0 traf (26.).
Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Die Fortuna zeigte vielversprechende Ansätze, doch weder Seldin Djedovic noch Luke Eismann, Gjorgji Antoski, Jamal Issifou oder der eingewechselte Narius-Florian Mofa glückte an diesem Nachmittag ein Torerfolg. „Dieses Manko verfolgt uns schon eine ganze Weile. Wir brauchen einfach zu viele Chancen für einen Treffer“, ärgerte sich Metaxas. Effizienter agierte Alawie, der nach 70 Minuten eine weitere Schlafmützigkeit der Fortuna-Abwehr mit dem Tor zum 2:0 bestrafte.

