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BasketballKadre Gray überragt beim dritten Sieg der Bayer Giants in Folge

Lesezeit 3 Minuten
28.01.2023,-Basketball-Bayer Giants-Schwenningen

links: Kadre Gray (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Kadre Gray (links) kommt gegen Schwenningen auf 26 Punkte.

Die Leverkusener Basketballer setzen sich 97:79 gegen Schwenningen durch.

Was immer Kadre Gray am Samstagabend beim Cool down, auf der Matte liegend, ins Tablet eines Mitspielers eingegeben hat: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es etwas mit seiner zuvor gezeigten Klasse-Leistung beim 96:79 (48:43)-Sieg über die wiha Panthers Schwenningen zu tun hatte.

Gray ragte aus einer über weite Strecken gut agierenden Mannschaft der Bayer Giants heraus: 26 Zähler (neun Treffer bei 13 Versuchen aus dem Feld), sieben Assists, fünf Rebounds, ein geblockter Wurf, einen Steal und nur zwei Ballverluste bei fast 29 Minuten Einsatzzeit.

Nick Hornsby trifft spektakulär

Aber Gray hatte am Samstagabend vor 1479 Zuschauern auch starke Mitspieler neben sich, die ebenso wesentlich dazu beitrugen, dass die unbequemen Gäste – sie waren nur zu acht angereist, spielten im Wesentlichen mit einer Sechser-Rotation – in der zweiten Basketball-Bundesliga bezwungen werden konnten.

Den besseren Start legten die Giants hin, die nach zwei Minuten schon mit 9:2 vorne lagen. Sie dominierten weiter das erste Viertel, hatten aber Probleme, Schwenningens Center Jacob Knauf zu kontrollieren. Knauf erzielte elf Punkte im Auftaktviertel. Kadre Gray deutete mit neun Zählern an, dass auch er gut aufgelegt war. Mit 30:22 ging es in die erste Viertelpause.

Beim ersten Giants-Korb im zweiten Viertel stellte Nick Hornsby unter Beweis, warum er so wichtig für sein Team ist: Für den Angriff waren nur noch knapp drei Sekunden zu spielen, der Ball wurde im Rückfeld zum im Sprinttempo vorbeirauschenden Hornsby gepasst. Der Forward dribbelte drei-, viermal, schloss dann aus vollem Lauf weit hinter der Dreierlinie ab – und traf. Das kann nicht jeder.

Der US-Flügel war jedoch recht früh, genau wie seine Kollegen Dejan Kovacevic und Gabriel de Oliveira, foulbelastet. Schwenningen nutzte dies, insbesondere in Person von Knauf. 18 Zähler markierte der 25-Jährige bis zur Pause, die Gäste waren zur Halbzeit beim 48:43 für die Giants noch im Rennen.

Hansi Gnad sieht sein Team auf einem guten Weg

Leverkusen lag zwar immer vorne, konnte sich aber auch im dritten Viertel nicht absetzen. Aus einem 56:43 wurde ein 59:54, nach dem dritten Viertel wies die Anzeigetafel eine 71:62-Führung der Bayer-Basketballer aus. TreVion Crews, der letzte Zugang der Giants, versenkte zu Beginn des letzten Viertels zwei Dreier in Folge, die sein Team auf 78:64 davonziehen ließen. In der 35. Minute lagen beim 87:67 zum ersten Mal 20 Punkte zwischen den Gegnern. Es war klar, dass nichts mehr passieren würde, der direkte Vergleich gewonnen war.

Coach Gnad war nach dem dritten Sieg in Folge bestens gelaunt: „Auch wenn es kleine Unkonzentriertheiten gab, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auf einem guten Weg ist. Schwenningen war kein leichter Gegner. Sie haben das Beste aus ihrer kleinen Rotation gemacht.“

Bayer Giants: Gray (26), Hujic (15), Kovacevic (13), Hornsby (11), Crews (10), Stoll (9), de Oliveira (6), Mohamed (5), Jostmann (2), Lungelu.

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