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BezirksligaAuch im vierten Spiel kein Sieg – SV Bergfried Leverkusen steckt in der Krise

2 min
07.09.2025, Fussball-Bergfried  Leverkiusen-SW Köln

mitte: Jan Fromke (Leverkusen)
rechts: Marc Bendig (Köln)

Foto: Uli Herhaus

Jan Fromke (Mitte) sorgte beim SV Bergfried für Gefahr in der Offensive. 

Der Fünfte der Vorsaison tut sich in der Fußball-Bezirksliga weiter schwer. Nach dem 1:2 (1:1) beim TV Hoffnungsthal konnte Trainer Hannes Diekamp seinem Team nicht böse sein, aber einer anderen Person.

„Erst hatten wir kein Glück und dann kam noch der Schiri dazu“, sagte Hannes Diekamp nach der nächsten Niederlage in der Fußball-Bezirksliga. Der Trainer des SV Bergfried Leverkusen ist nicht für Kritik an Unparteiischen bekannt, deswegen ließen seine Worte aufhorchen. Das 1:2 (1:1) beim TV Hoffnungsthal schrieb er nicht der Leistung seiner Spieler zu, sondern Edward Ionnescu.

Ich verliere über niemanden ein schlechtes Wort, außer über den Schiedsrichter
Hannes Diekamp, Trainer des SV Bergfried

„Ich verliere über niemanden ein schlechtes Wort, außer über den Schiedsrichter“, nahm der Mann, der hauptberuflich als Lehrer tätig ist, kein Blatt vor den Mund. Laut Diekamp hatte der Spielleiter schon vor dem 0:1 ein klares Foul an einem Leverkusener übersehen, sodass Ruben Krupa für die Hausherren treffen konnte (12.).

Dann bäumten sich die Gäste auf und kamen durch Maik Maier zum Ausgleich. Jan Fromke hatte stark in die Tiefe gespielt und das 1:1 erst möglich gemacht (33.). Auch im weiteren Verlauf des Auswärtsspiels war es Fromke, der offensive Gefahr ausstrahlte. Allerdings fehlte die Kaltschnäuzigkeit für einen weiteren Gästetreffer.

Als Hoffnungsthal durch Luca Abrahams mit einem Stocher-Tor aus dem Getümmel auf 2:1 gestellt hatte (83.), hätte das Diekamp-Team zurückkommen können. „Maik Maier wurde nach einem langen Ball im Strafraum umgerissen und der Linienrichter hat dies auch geahndet“, erklärte der Auswärtscoach. „Weil der Schiri die Situation aber nicht gesehen hatte, hat er uns diesen klaren Elfmeter verweigert“.

Nicht nur Diekamp, sondern allen Leverkusenern stand die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Dennoch muss und möchte der Drittletzte weitermachen und am fünften Spieltag, zu Hause gegen Ford Niehl, den ersten Sieg holen.