Der Trainer des SV Bergfried Leverkusen hatte auf den ersten Saisonsieg gehofft, musste aber den nächsten Rückschlag hinnehmen. Auch gegen die Landesliga-Reserve des FC Hürth II ging sein Team leer aus.
BezirksligaHannes Diekamp hadert mit elf Gegentoren des SV Bergfried in drei Spielen

Sven Wilk (Mitte) brachte den SV Bergfried gegen Hürth in Führung.
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Eine 2:0-Führung konnten die Bezirksliga-Fußballer des SV Bergfried Leverkusen nicht in ihren ersten Saisonsieg ummünzen. Im Gegenteil kassierte die Mannschaft von Hannes Diekamp ein 2:4 (2:1) gegen den FC Hürth II. „Unser Problem sind nicht die Füße, es liegt in den Köpfen“, befand der gastgebende Trainer.
Diekamp empfand schon den Start ins Spiel nicht als optimal. Als Sven Wilk per Foulelfmeter (23.) und Maik Maier (29.) aber eine scheinbar komfortable Führung herausschossen, schienen die Leverkusener auf der Siegerstraße. „Es braucht aber nur eine Kleinigkeit und bei uns brechen alle Dämme“, gab Diekamp mentale Einblicke.
Nach einem Patzer von Max Ueing, der einen Hürther Schuss nicht festhalten konnte, so einen Foulelfmeter provozierte, den Memet Kurtisi für die Gäste verwandelte, stand es 1:2 (44.). „Leider haben wir nach der Pause dann noch mehr individuelle Fehler gemacht“, legte der Heimtrainer den Finger in die Wunde. Für den Landesliga-Unterbau traf Mahmoud El Fellir-Majbour zum Ausgleich (58.). Moritz Loppes Doppelpack zum 2:3 (74.) und 2:4 (85.) versetzte den Hausherren dann den endgültigen K.o.-Stoß.
Die Köpfe meiner Jungs sind nicht frei und da nehme ich mich als Trainer mit in die Verantwortung. Wir müssen das wieder hinbekommen
„Wir haben jetzt elf Gegentore in den ersten drei Spielen kassiert. Das ist eindeutig zu viel“, schloss Diekamp das 0:4 in Schönenbach und das 3:3 gegen SW Köln in seine Analyse mit ein. „Die Köpfe meiner Jungs sind nicht frei und da nehme ich mich als Trainer mit in die Verantwortung. Wir müssen das wieder hinbekommen.“ Die nächste Gelegenheit für den Bergfried gibt es am Sonntag in Hoffnungsthal.