Die Fußballerinnen besiegen RB Leipzig dank einer überzeugenden Anfangsphase 3:2.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen stürmt in 17 Minuten zum Sieg

Loreen Bender (Mitte) staubt nach zwei Minuten zur Leverkusener Führung ab.
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Mit temporeichem Offensivfußball sorgten die Spielerinnen von Bayer 04 Leverkusen für Glanz an diesem grauen Dezembertag im Haberland-Stadion. Und nicht nur das: Es sprang auch ein verdienter 3:2 (3:0)-Sieg gegen RB Leipzig heraus. „Wir hatten uns nach den sieglosen Wochen viel vorgenommen, haben ein hohes Tempo an den Tag gelegt, schnörkellos nach vorne gespielt und tolle Tore erzielt“, lobte Leverkusens Trainer Roberto Pätzold.
Der 46-Jährige hatte seine Startformation nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen die abstiegsgefährdete SGS Essen vor zwei Wochen auf zwei Positionen verändert. Mit dabei war eine Rückkehrerin: Friederike Repohl stand nach auskurierter Muskelverletzung erstmals nach sechs verpassten Pflichtspielen wieder im Tor. Zudem begann in der Linksverteidigung Juliette Vidal statt Julia Mickenhagen. Die leicht variierte Elf erlebte einen Start nach Maß: Loreen Bender stand nach zwei Minuten goldrichtig und staubte zum 1:0 ab, nachdem RB-Keeperin Elvira Herzog einen Ball hatte abprallen lassen.
Nur sieben Minuten später glänzte Bender als Vorbereiterin.Nach einem kurzen Wackler aus vollem Lauf spielte sie nach rechts zu Außenverteidigerin Merino Gonzalez, die nicht lange fackelte und den Ball aus 14 Metern fulminant ins Netz schoss. So konnte es aus Sicht der Gastgeberinnen weitergehen. Und so ging es weiter: Nach einem Foul von Marlene Müller an Bender an der Strafraumkante gab es Elfmeter, den Vanessa Fudalla zum 3:0 nutzte (17.). Zehn Minuten vor der Pause fand dann Merino Gonzalez bei ihrer Direktabnahme ihre Meisterin in Leipzigs Torhüterin Herzog. So blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung zur Pause.
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Friederike Repohl patzt vor dem Anschlusstreffer
Für Spannung sorgte ein Fehler von Repohl: Sie war nach einem langen Ball der Gäste aus ihrem Tor geeilt, konnte aber die Aktion nicht entschärfen und machte so den Weg frei für den Anschlusstreffer von Marlene Müller (56.). Nur vier Minuten später erzielte Emilia Asgeirsdottir aus kurzer Distanz auch noch das 2:3, weil die Bayer-Abwehr nicht gut sortiert war. „In der Pause hatten wir die Antennen nochmal scharf gestellt, haben danach aber den Gegner mit Pleiten, Pech und Pannen zurückgeholt“, ärgerte sich Pätzold über die Unzulänglichkeiten in der Defensive. Seine Elf fand aber wieder in die Spur und hätte durchaus noch das 4:2 nachlegen können. Die eingewechselten Valentina Mädl (83.), Ruby Grant (88.) sowie Sofie Zdebel (90.+2) vergaben die größten Möglichkeiten. Cornelia Kramer, in der vergangenen Saison mit zwölf Treffern Leverkusens beste Torjägerin, kam in der Schlussphase noch zu ihrem Comeback nach monatelanger Verletzungspause.
Weiter geht es für Bayer 04 am Freitag (18.30 Uhr) mit der Partie beim SV Werder Bremen.
Bayer 04: Repohl – Merino Gonzalez, Ostermeier, Turanyi, Vidal – Zdebel, Piljic (61. Grant) – Bender (90.+5 Mickenhagen), Kögel (61. Mädl) – Kehrer (80. Kramer), Fudalla (80. Friedrich). – Zuschauer: 516. – Tore: 1:0 Bender (2.), 2:0 Merino Gonzalez (9.), 3:0 Fudalla (17.FE), 3:1 Müller (56.), 3:2 Asgeirsdottir (60.).

