Am Samstagvormittag traten die Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen die Heimreise aus dem Trainingslager im bayerischen Rieden an. Hinter ihnen lagen kräftezehrende Einheiten und zum Abschluss ein Testspiel über 120 Minuten gegen den Vizemeister VfL Wolfsburg (2:3). „Man hat gesehen, dass uns noch ein paar Körner fehlen, um Balleroberungen in torgefährliche Situationen umzumünzen“, analysierte Bayer-Coach Roberto Pätzold das Geschehen.

Doch für die Arbeit an diesem Defizite bleiben noch einige Tage und ein weiteres Vorbereitungsspiel. Am Samstag (16 Uhr) geht es über dreimal 45 Minuten am heimischen Kurtekotten gegen den belgischen Traditionsverein Standard Lüttich. Die neue Saison beginnt dann eine Woche später am 6. September (Samstag, 17.45 Uhr) mit dem offiziellen Eröffnungsspiel beim Deutschen Meister FC Bayern München in der Allianz-Arena.

Bayer 04 Leverkusen hofft auf Rückkehrerinnen

Bis dahin hofft Pätzold auch noch auf einige Rückkehrerinnen. Selina Ostermeier und Amy Wrigge (beide Muskelverletzungen), Caroline Kehrer (Aufbautraining nach Meniskusriss) sowie die langzeitverletzte Shen Menglu (Kreuzbandriss) waren erst gar nicht mit ins Trainingslager gereist. Beim Test gegen Wolfsburg fehlten dann Estrella Merino Gonzalez und Loreen Bender angeschlagen, auch Valentina Mädl musste kurzfristig passen.

Frauenfußball

Bayer 04 verliert temporeichen Test gegen den VfL Wolfsburg

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Wolfram Kämpf

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Die beiden EM-Fahrerinnen Caroline Kramer (Dänemark) und Carlotta Wamser (Deutschland) mischten derweil kräftig mit. Kramer bestritt die ersten beiden von drei Abschnitten, Wamser sogar zusätzlich die ersten Minuten des dritten Abschnitts. Schon nach wenigen Tagen im Leverkusener Team scheint sie bestens integriert und fit zu sein. „Ich war nach der EM im Urlaub. Da konnte ich ein wenig abschalten“, sagt sie. Am Anfang sei sie dann noch ein wenig müde gewesen, „aber jetzt bin ich voll aufgeladen“, betont sie. Wamser erklärte, sie sei sehr gut in ihrem neuen Team aufgenommen worden und habe nun richtig Lust, die oberen Teams „zu nerven“.

Über 40.000 Tickets für Auftaktspiel verkauft

Losgehen soll das bestenfalls schon zum Auftakt, vor mehr als 40.000 Zuschauern in München. „Ich finde es richtig cool, dass so viele Tickets verkauft wurden. Die Vorfreude ist sehr groß“, so Wamser, die dann wohl ihre neue Position auf der linken Außenbahn einnehmen wird. Noch müsse sie sich ein wenig anpassen, betont sie. „Aber ich mag die Position, weil man oft den Ball hat und sich häufig nach vorne einschalten kann.“