Bundesliga-Absteiger TSV Bayer 04 kommt auf keinen grünen Zweig: Beim HC Rödertal gibt es eine 21:30-Pleite.
HandballNächstes Spiel und nächste Niederlage für Leverkusen
Von Kevin Teichmann
2 min
Weiter glück- und sieglos: Die Elfen um Kapitänin Sophia Cormann (M.)
Copyright: IMAGO/Norbert Schulz
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Wie es derzeit um Bundesliga-Absteiger TSV Bayer 04 Leverkusen bestellt ist, fasst ein Wort auf der Webseite des HC Rödertal gut zusammen. Dort schrieben die Rödertalbienen nach dem 30:21 (12:11)-Heimerfolg über die Werkselfen von einem „Pflichtsieg“. Den habe man sich mühsam erkämpfen müssen, auf Instagram schrieb der Verein aus Ostsachsen sogar: „Wir machen uns das Leben selbst schwer und können erst nach der 40. Minute das Spiel für uns entscheiden.“
Nach gutem Start bricht Leverkusen ein
Auf Seiten der Leverkusenerinnen war man dagegen bemüht, positive Aspekte aus dem Auftritt zu ziehen. Bayers Sportliche Leiterin Annika Ingenpaß betonte: „Wir haben es Rödertal wirklich richtig, richtig schwer gemacht, darauf können wir stolz sein.“ Und auf die Anfangsphase der Begegnung traf das sogar zu, denn da führte der TSV Bayer 04 mit zwei (4:2, 8.) und sogar drei Treffern Vorsprung (9:6, 18.). Doch dann erzielte Leverkusen nur noch zwei Tore bis zum Pausenpfiff – die Gastgeberinnen dagegen trafen noch sechsmal und gingen so mit einer 12:11-Pausenführung in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff kamen die Werkselfen auch zunächst wieder gut in die Partie, führten zwischenzeitlich 14:13 (33.) und 15:14 (34.). Der HC Rödertal konnte das Spiel jedoch drehen und sich ab der 40. Spielminute über 21:17 (42.) und 25:18 (50.) mehr und mehr und vor allem vorentscheidend absetzen. Die Großröhrsdorferinnen ließen in den letzten zehn Minuten der Partie nicht nach und mit fünf weiteren Treffern nichts mehr anbrennen. Leverkusen erzielte dagegen nur noch drei Tore und konnte keine Spannung mehr kreieren.
Es folgen zwei spielfreie Wochen
So hat der TSV Bayer 04 weiterhin die Rote Laterne inne und trägt diese auch in den kommenden beiden spielfreien Wochen mit sich herum. Danach empfängt das Team von TSV-Trainer Michael Biegler mit dem HC Leipzig das nächste Top-Team und muss versuchen zu punkten, damit sich die Situation nicht noch weiter verschärft. Angesprochen auf das warnende Beispiel der Bad Wildungen Vipers, die im Vorjahr durchgereicht wurden und nach dem Abstieg aus dem Oberhaus auch aus der 2. Bundesliga abstiegen, sagt die Leverkusener Kapitänin Sophia Cormann: „Wir nehmen sowas wahr, aber konzentrieren uns auf uns selbst. Unser Fokus liegt darauf, Stabilität zu finden und gemeinsam aus der Situation herauszukommen.“