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HandballBayer Leverkusen ist am Ende angelangt

3 min
04.10.2025, Handball-Bayer Leverkusen-Regensburg

mitte: Annika Ingenpaß (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Annika Ingenpaß (beim Wurf) wartet mit Bayer Leverkusen weiter auf den ersten Saisonerfolg. 

Beim 27:32 gegen Regensburg kassiert das Team von Trainer Michael Biegler im vierten Spiel die vierte Niederlage.

Der Re-Start glückte nicht – Bayer 04 Leverkusen bleibt auch nach der vierten Begegnung als Bundesliga-Absteiger in der Zweiten Bundesliga noch ohne Zählbares. Nach der 25:26 (13:10)-Auftaktniederlage gegen den VfL Waiblingen folgte die 25:32 (14:19)-Derbypleite beim HSV Solingen-Gräfrath. Dem 26:31 (15:17) bei Aufsteiger SG Kirchhof folgte nun mit dem 27:32 (13:17) daheim gegen den ESV Regensburg die vierte Niederlage im vierten Ligaspiel.

TSV-Trainer Michael Biegler und seine Mannschaft warten schon 28 Punktspiele in Serie auf einen Sieg. Eine Negativserie, die ihresgleichen sucht. Der Blick auf die Tabelle muss sich für die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen dabei wie ein Déjà-vu anfühlen. Da sich an diesem Spieltag die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten und die HSG Freiburg nämlich 24:24 (13:10) trennten, somit die Punkte teilten und jeweils ihren ersten Zähler der Spielzeit einfuhren, hat der TSV Bayer 04 mit 0:8 Punkten die Rote Laterne inne. Ein Bild, das stark an die vergangene Saison in der Handball-Bundesliga erinnert und sich nun eine Etage tiefer wiederholt.

Bayer Leverkusen spielt eine gute Anfangsviertelstunde

Die Partie gegen den ESV Regensburg hatte dabei sogar eher vielversprechend begonnen. Über 4:2 (4.), 6:4 (9.) und 8:5 (14.) erarbeiteten sich die Werkselfen eine gute Ausgangslage in der Anfangsviertelstunde. Doch dann glich Regensburg zum 8:8 (17.) aus und ging mit 9:8 (18.) sogar erstmals in Führung. Mit einer 4:0-Trefferserie setzten sich die Bunkerladies, wie sich die Regensburgerinnen selbst nennen, bis zur 22. Spielminute erstmals ein wenig ab. Die Leverkusenerinnen konnten zwar auf 11:13 (24.) verkürzen, ließen dann jedoch Regensburg wiederum auf 15:11 (27.) davonziehen. Bis zum Pausenpfiff des Schiedsrichtergespanns Philipp Etzold/Lennard Zerlin fielen auf beiden Seiten noch zwei Treffer und mit 13:17 ging es für die Mannschaften in die Kabine.

Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bunkerladies auf 18:13, was die Ausgangslage für die Gastgeberinnen noch einmal verschärfte. Über einen längeren Spielabschnitt blieb es bei einer Vier- bis Fünf-Tore-Führung der Gäste, bevor sie sich über 23:17 (42.) und einen Doppelschlag in der 44. Spielminute (24:18, 25:18) vorentscheidend absetzen konnten.

In der Schlussviertelstunde probierten die Leverkusenerinnen noch einmal alles und dank einer 4:0-Serie zwischen der 52. (24:29) und der 55. Spielminute (27:29) flammte tatsächlich noch einmal Spannung in der Ostermann-Arena auf. Doch das Aufbäumen kam zu spät, den Regensburgerinnen gelangen dagegen noch drei weitere Treffer zum 32:27-Endstand.

Die Rote Laterne wieder loszuwerden, wird in der kommenden Woche nicht unbedingt einfach. Dann gastiert der TSV Bayer 04 Leverkusen beim HC Rödertal. Der Viertplatzierte ist mit 6:2 Punkten in die Spielzeit gestartet. Irgendwann müssen die Leverkusenerinnen aber anfangen, Zählbares einzufahren – damit es am Ende dieser Saison nicht erneut ein Déjà-vu gibt. Ein warnendes Beispiel in dieser Hinsicht sind die Bad Wildungen Vipers, die im Vorjahr durchgereicht wurden und auch aus der Zweiten Bundesliga abstiegen.