Auch wenn sie die anvisierte 50-Punkte-Marke nicht mehr knacken konnten, waren die Fußballer des SV Schlebusch nach dem Saisonfinale in Oberpleis glücklich.
LandesligaSV Schlebusch verliert zum Abschluss beim Absteiger

Murat Aydin (rechts) und der SV Schlebusch vergaben in Oberpleis die Chance auf einen Sieg zum Abschluss.
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Die 0:2 (0:1)-Niederlage beim TuS Oberpleis konnte die Stimmung bei den Landesliga-Fußballern des SV Schlebusch nicht mehr trüben. „Die Luft war etwas raus, aber wer will es den Jungs verdenken“, sagte Markus Hilmer nach seinem letzten Spiel als Trainer der Schwarz-Gelben. „Wir dürfen trotzdem überglücklich nach dieser tollen Rückrunde sein“.
Heute waren wir immer einen Schritt zu spät, aber insgesamt macht mich die Entwicklung stolz
Tatsächlich konnte keines der 16 Teams in Staffel 1 mehr Punkte sammeln als die Leverkusener. Daran änderte auch die finale Pleite beim bereits abgestiegenen Vorletzten in Königswinter nichts mehr. „Heute waren wir immer einen Schritt zu spät, aber insgesamt macht mich die Entwicklung stolz“, hielt der scheidende Chefcoach fest.
Zwar gelang Oberpleis durch Shogo Aikawa das 1:0 durch eine Flanke, die zum Torschuss wurde (35.) und auch nach dem Seitenwechsel erwischte der Gegner das Hilmer-Team in Person von Jan Lucas Mowitz kalt (48.). So unwichtig die Gegentreffer beim Trainer-Abschied nach drei Jahren erschienen, so egal war Hilmer auch die mangelhafte Chancenverwertung von Sebastian Bamberg oder Murat Aydin. Selbst wenn seine Mannschaft torlos blieb, bezeichnete der Übungsleiter sie als „Super-Truppe“.
„Die Wehmut konnte ich die ganze Zeit gut beiseiteschieben, aber jetzt ist sie da“, meinte der Mann, der den Cheftrainer-Posten für Sven Bellinghausen räumen wird und selbst bisher „nur“ Gespräche mit potenziellen, neuen Vereinen aufgenommen hat. Bevor der Staffelstab in Schlebusch aber wirklich übergeben und die Vorbereitung auf die Spielzeit 2025/26 Mitte Juli beginnen wird, reisen Hilmer und seine Spieler noch für vier Tage auf Abschlussfahrt nach Holland.