Der Abstieg des Damen-Bundesligisten rückt mit der 69:71-Niederlage näher.
BasketballOrthomol Wings Leverkusen unterliegen im Kellerduell dem Herner TC
Von Michael Zeihen
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Greta Kröger (am Ball) konnte sich mit den Orthomol Wings Leverkusen auch gegen Herne nicht durchsetzen.
Copyright: Uli Herhaus
Die Orthomol Wings Leverkusen können nicht mehr gewinnen. Auch das Kellerduell mit dem Tabellenvorletzten Herner TC entschied das Team von Trainer Boris Kaminski nicht für sich. Nach 40 spannenden Minuten hieß es 69:71 (37:27) für die Gäste aus dem Ruhrgebiet, die damit ihren Vorsprung auf Leverkusen auf sechs Zähler ausbauen konnten.
Ein Dreier von Myah Taylor nach einer Minute zum 5:4 für die Wings bedeutete für lange Zeit die letzte Führung der Gastgeberinnen. Sie blieben zwar immer in Reichweite des HTC, lagen oft nur mit einem Zähler zurück oder konnten sogar ausgleichen, doch immer wieder verpassten sie es, sich nochmal nach vorne zu bringen.
Nur Myah Taylor trifft Dreier für die Orthomol Wings Leverkusen
Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe Lisa Koop zum 42:41 traf; das darauf folgende 43:41 war die höchste Führung der Leverkusenerinnen in dieser Partie. Ansonsten lagen immer die Gäste vorne, mitunter auch etwas deutlicher (51:59). Das lag nicht zuletzt an der Harmlosigkeit der Wings aus der Distanz. Vier Dreier traf Leverkusen in diesen 40 Minuten, alle stammten aus den Händen von Taylor.
Am Ende waren es just diese vier Treffer bei 18 Versuchen. Da die Wings aber die Reboundhohheit hatten (41:30) konnten sie zumindest immer wieder den Anschluss herstellen, mehr aber nicht. Myah Taylor war es auch, die fünf Sekunden vor der Schlusssirene per Dreier zum 69:71 vollendete, eine weitere Chance gab es für die Gastgeberinnen nicht mehr.
Das Ergebnis ist für uns sehr enttäuschend. Es fehlte die Überzeugung. Wir sind nie mit einem kleinen Lauf in den Kopf des Gegners gekommen
Mit dieser Niederlage rücken die Orthomol Wings dem Abstieg ein großes Stück näher. Allerdings gibt es Gerüchte, dass die Möglichkeit des Ligaerhalts gegeben werden könnte, wenn aus der 2. Bundesliga kein Team den Aufstieg wagen möchte.
„Das Ergebnis ist für uns sehr enttäuschend. Leider haben wir im letzten Viertel zwei oder drei Sachen liegengelassen, als wir nicht den Mut hatten, den freien Wurf zu nehmen. Es fehlte die Überzeugung. Wir sind nie mit einem kleinen Lauf in den Kopf des Gegners gekommen“, fasste Coach Boris Kaminski anschließend zusammen.
Orthomol Wings: Taylor (22), Koop (15), Kvederaviciute (12/10 Rebounds), Kröger (10), Cherry (4), Marré (3), Ellenrieder (2), Wolff (1), Kröner (n.e.), Okpara (n.e.), Gomann (n.e.)