„Darüber werden wir reden“Salihamidzic kritisiert „amateurhaften“ Gnabry

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Sportvorstand Hasan Salihamidzic nimmt an einer Pressekonferenz des FC Bayern München teil.

Sportvorstand Hasan Salihamidzic nimmt an einer Pressekonferenz des FC Bayern München teil.

Der FC Bayern hadert mit seiner Punkteausbeute aus den ersten Bundesliga-Partien im neuen Jahr. Nach dem Spiel gegen Köln wird Kritik gegen Nationalspieler Serge Gnabry laut.

Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat heftige Kritik an Nationalspieler Serge Gnabry geübt. Der 27-Jährige hatte vor dem 1:1 (0:1) gegen den 1. FC Köln mit einem Ausflug am trainingsfreien Sonntag auf die Pariser Fashion Week für Aufsehen und Ärger beim Rekordmeister gesorgt.

„Das ist amateurhaft, das ist genau das, was nicht Bayern München ist, irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat. Ein freier Tag ist dazu da, sich auszuruhen, um beim nächsten Spiel Gas geben zu können“, schimpfte Salihamidzic und kündigte Konsequenzen für Gnabry an: „Darüber werden wir reden. Am Mittwoch sicherlich. Natürlich gibt es da Gesprächsbedarf.“

Bereits am Montag hatte Trainer Julian Nagelsmann sein Missfallen geäußert und Leistung gefordert. Im Spiel gegen Köln stand Gnabry in der Startelf, präsentierte sich aber völlig indisponiert und wurde zur Pause ausgewechselt. Er habe „frischen Wind“ bringen wollen, sagte Nagelsmann lapidar. Doch nicht nur der Kurztrip von Gnabry sorgte beim Herbstmeister am Ende der Hinrunde für reichlich Frust. „Wir haben klassisch den Jahresstart verschlafen. Warum, kann ich auch nicht erklären“, sagte Salihamidzic.

Salihamidzic: „Höchste Zeit, dass wir umschalten“

Schon im ersten Spiel des Jahres waren die Bayern in Leipzig nicht über ein 1:1 hinaus gekommen. Gegen Köln hatte Joshua Kimmich die Münchner mit seinem Tor in der 90. Minute vor einer Pleite bewahrt. Vor dem Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt forderte Salihamidzic deshalb eine Reaktion seiner Stars. Es sei „höchste Zeit, dass wir umschalten und begreifen, dass es jetzt um die Meisterschaft geht“.

Auf die Nachfrage, ob das nicht jeder begriffen habe, antwortete der Sportvorstand: „Ja, das Gefühl habe ich.“ (sid)

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