Der australische Rennfahrer Sam Fenech (55) ist bei einem Unfall auf dem Willowbank Raceway im australischen Bundesstaat Queensland ums Leben gekommen. Fenech war 320 km/h schnell, als sein Fahrzeug in die Leitplanke krachte und sich mehrfach überschlug. Ein Kameramann wurde bei dem Crash lebensgefährlich verletzt.

Der 55-Jährige war am Wochenende beim „New Year Nitro Event“, einem sogenannten Drag Race, auf der Rennstrecke in Ipswich an den Start gegangen. Bei einem Drag Race beschleunigen speziell gebaute Sportwagen binnen kürzester Zeit auf hohe Geschwindigkeiten. Ziel ist es, als Erster die Ziellinie zu erreichen, die in der Regel nur eine Viertelmeile (etwa 400 Meter) entfernt liegt.

Australien: Rennfahrer Sam Fenech stirbt bei Unfall mit 320 km/h

Fenech startet zunächst gut, verliert dann aber auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle und schleudert zunächst links in die Leitplanke, bevor er abhebt und quer über die Fahrbahn fliegt. Sein Fahrzeug überschlägt sich mehrfach, berührt die Leitplanke auf der Gegenseite und kracht schließlich in einen Kameraturm.

Erst nach zahlreichen Überschlägen bleibt das Fahrzeug von Fenech liegen. Beim Zusammenprall mit dem Kameraturm wird ein 30 Jahre alter Kameramann lebensgefährlich verletzt. Er wird mit schweren Bein- und Armverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist kritisch, aber stabil.

Für Fenech kommt dagegen jede Hilfe zu spät. Er stirbt noch am Unfallort. Der 55-Jährige, der im Fahrerlager sehr beliebt war und seit mehr als zwei Jahrzehnten dabei ist, hinterlässt drei Kinder und eine Ehefrau.

Sam Fenech: Ursache für Unfall bei Drag Race unklar – Kameraturm zerstört

Unklar ist derzeit, warum Fenechs Fahrzeug ausscherte und bei einer Geschwindigkeit von 320 km/h in die Leitplanke krachte. Ein Fahrfehler ist nicht auszuschließen. Die australische Polizei sperrte den Unfallort großräumig ab und hat Ermittlungen aufgenommen. Das Rennen am Samstag (7. Januar) wurde nach Fenechs Unfall umgehend abgebrochen.

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Für Sam Fenech war es nicht der erste schwere Unfall. 2019 hatte er noch einen ähnlichen Hochgeschwindigkeitsunfall überlebt. Gegenüber dem australischen Fernsehender „9News“ bedankte sich Fenechs Witwe für die Beileidsbekundungen: „Mein Ehemann war ein bescheidener Mann, Rennen zu fahren war seine größte Leidenschaft. Wir sind erschüttert und unsere Herzen sind gebrochen.“