1:2-Niederlage in UnterhachingGebrauchter Tag für den FC Viktoria Köln – „Die Tore waren grausam“

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Viktoria Kölns Luca Marseiler (links) wird von Hachings Maximilian Welzmüller gefoult.

Der FC Viktoria kassiert nach individuellen Fehlern die erste Saison-Niederlage.

Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hatte sich Luca Marseiler anders vorgestellt. Nach dem 1:2 (0:1) bei der SpVgg Unterhaching, das gleichbedeutend mit Viktoria Kölns erster Saison-Niederlage war, haderte der gebürtige Münchener mit der Leistung seines Teams. „Eigentlich haben wir uns heute zwei Eigentore eingeschenkt“, ärgerte sich Kölns Flügelflitzer über haarsträubende Fehler, die zu den beiden Gegentreffern geführt hatten.

Insgesamt haben wir es heute einfach nicht gut gemacht.
Luca Marseiler, Viktoria-Spieler

„Danach war es schwer für uns. Insgesamt haben wir es heute einfach nicht gut gemacht.“ Der FC Viktoria, vor dem Spieltag noch Tabellenführer, ist auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Olaf Janßen, Kölns Trainer, versuchte anschließend die positiven Schlüsse aus der Pleite zu ziehen: „Gut ist, dass wir nicht mehr träumen brauchen und jetzt jeder weiß, dass wir in der Dritten Liga sind“, bemerkte der 56-Jährige. „Ein paar Sachen sind gegen uns gelaufen, die Tore waren grausam.“

Individuelle Fehler führen zu zwei Gegentoren

Gerade in der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gäste hochkarätige Möglichkeiten: Bereits nach vier Minuten jagte der aufgerückte Christoph Greger den Ball nach einer Ecke von Donny Bogicevic vehement gegen die Querlatte; ausgerechnet der zu Saisonbeginn so stark aufspielende Bogicevic leistete sich einige Augenblicke später jedoch einen Patzer, der zum 0:1 führen sollte: Der Deutsch-Kroate brachte mit einem viel zu riskanten Rückpass die gesamte Verteidigung in Bedrängnis, Hachings Simon Skarlatidis schnappte sich die Kugel und beförderte sie humorlos ins rechte Eck (15.).

Gegen den konsequent verteidigenden Aufsteiger wäre Niklas May beinahe postwendend der Ausgleich geglückt, eine Hereingabe von David Philipp verstolperte der Linksfuß aber freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse (19.). „Es war eine ziemlich wilde Halbzeit mit vielen Torchancen“, meinte Sportleiter Stephan Küsters in der Pause. „Wir müssen es konzentrierter zu Ende bringen.“ Bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff war es jedoch um die Viktoria geschehen: Erneut hatte sich der umtriebige Skarlatidis den Ball zurechtgelegt, um ihn daraufhin aus über 35 Metern an die Querlatte zu jagen.

Gebrauchter Tag für Kapitän Moritz Fritz

Den anschließenden Abpraller köpfte Moritz Fritz ins eigene Tor – es war ein gebrauchter Tag für den Kölner Kapitän, der einige Minuten später ausgewechselt wurde und reichlich frustriert den Rasen verließ.

Fortan stockte das Offensivspiel der Gäste, die sich an den eingespielten Bayern die Zähne ausbissen und kaum in gefährliche Situationen gelangten. Mehr oder minder aus dem Nichts markierte Simon Handle mit einem feinen Schlenzer ins rechte obere Toreck den Anschluss (81.); in der sechsminütigen Nachspielzeit waren die Höhenberger weit vom Ausgleich entfernt und mussten schließlich mächtig verärgert die weite Heimreise antreten.

Nächsten Sonntag gegen Arminia Bielefeld

Bis zur nächsten Begegnung gegen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld am nächsten Sonntag (19.30 Uhr, Sportpark Höhenberg) hat die Mannschaft nun ausreichend Gelegenheit, die erste Saison-Niederlage aufzuarbeiten. Lediglich Luca Marseiler, der einst acht Jahre bei Unterhaching unter Vertrag stand und insgesamt 122 Partien für die Spielvereinigung bestritten hat, schloss den Samstag mit einem zarten Grinsen ab: „Jetzt haben wir drei Tage frei. Die werde ich bei meiner Familie in München verbringen.“

FC Viktoria: Voll – Schultz, Fritz (59. Mustafa; 65. Najar), Greger – Koronkiewicz, Russo (46. Lorch), Henning (46. Becker), May – Bogicevic, Marseiler (73. Handle) - Philipp. – Zuschauer: 3500. - Tore: 1:0 Skarlatidis (15.), 2:0 Fritz (53./Eigentor), 2:1 Handle (81.).

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