Dritte LigaViktoria möchte Marcel Risse halten, André Dej verlässt den Verein
Köln – Durchweg zufrieden wirkte Mike Wunderlich am Freitagabend dann doch nicht. Der Kapitän des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln gehörte beim unterhaltsamen 2:2-Remis gegen den SC Verl zwar zu Viktorias Besten, fand Augenblicke nach dem Abpfiff aber doch das berühmte Haar in der Suppe: „Wenn man so spät einen Gegentreffer kassiert, kann man natürlich nicht zufrieden sein“, bemerkte der 35-Jährige, der die Führung durch Michael Schultz (8.) mit vorbereitet und das zwischenzeitliche 2:1 (56.) mit einer Willensleistung gar selbst erzielt hatte. Bei den Gegentoren durch Yannick Langesberg (51.) und den starken Kasim Rabihic (86.) wirkte die Höhenberger Defensive hingegen nicht unbedingt sattelfest.
Neun Partien in Serie hat der FC Viktoria inzwischen nicht verloren und somit einen Vereinsrekord in Liga drei aufgestellt. Entsprechend aufgeräumt analysierte Trainer Olaf Janßen die Gesamtsituation und die Tatsache, dass sein Team auch in der kommenden Saison im Profifußball vertreten sein wird: „Ich bin überglücklich“, resümierte der 54-Jährige heiter. „Wir sind seit neun Spielen ungeschlagen. Was will man mehr?“
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Ein positiver Nebeneffekt des Klassenverbleibs ist frühzeitige Planungssicherheit in personeller Hinsicht: Fest steht bereits, dass André Dej den Verein am Ende der Saison verlassen wird; anders liegen die Dinge bei Marcel Risse, der prominenten Leihgabe des 1.FC Köln. Sportleiter Marcus Steegmann würde den bis Sommer 2022 beim FC unter Vertrag stehenden 31-Jährigen offenbar auch in der nächsten Saison gerne im Rechtsrheinischen sehen: „Beide Parteien wissen, was sie aneinander haben. Marcel ist ein absoluter Leistungsträger. Was passiert, werden wir in den nächsten Wochen sehen.“
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Noch vier Partien hat die Viktoria in der Liga zu bestreiten, die nächste erst am 5. Mai (19 Uhr) im Stadion am Lotter Kreuz beim KFC Uerdingen.