FC Viktoria1:1 – Köln verspielt Führung gegen Magdeburg

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Viktorias Simon Handle im Duell mit Brian Koglin

Köln – Fußballspiele unter Flutlicht sollen ja stets einen besonderen Reiz ausüben, sowohl für die Akteure auf dem Feld als auch die Zuschauer im Stadion. Drittliga-Aufsteiger FC Viktoria Köln begegnete dem Zweitliga-Absteiger 1.FC Magdeburg am Freitagabend, als im Höhenberger Sportpark das Licht erleuchtete; zumindest eine halbe Stunde lang verrichteten die Scheinwerfer ihren Dienst vorzüglich, bevor einigen Lämpchen der Saft ausging, so dass die Spieler auf dem Feld fortan im Halbdunkel dem Ball hinterherlaufen mussten. Die Viktoria kam mit diesen etwas kniffligen Bedingungen schwerlich zurecht. Denn das Team von Trainer Pavel Dotchev erkämpfte sich am Ende ein überaus glückliches 1:1 (1:1)-Unentschieden und wartet inzwischen seit fünf Partien auf einen Sieg. „Ich habe gehofft, dass wir in der zweiten Halbzeit mehr Druck ausüben können. Das war leider nicht möglich, weil Magdeburg richtig gut war“, meinte Dotchev.

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Die Gastgeber begannen zunächst wie aufgedreht, liefen den FCM früh in dessen Hälfte an und erspielten sich reichlich Chancen. Bereits nach fünf Minuten schien der Knoten geplatzt, ein Eigentor von Thore Jacobsen wurde zum Entsetzen der Kölner jedoch nicht anerkannt, obwohl die Kugel die Torlinie deutlich überschritten hatte. Eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Patrick Hanslbauer aus Bayern. Dennoch blieb der FC Viktoria weiter mutig, die Führung fiel zwangsläufig: Ein von Simon Handle abgefälschter Sechzehnmeter-Schuss landete unhaltbar im Magdeburger Gehäuse, es stand 1:0 (9.). Höhenbergs Angreifer Albert Bunjaku hätte beinahe erhöht (14.), wie aus dem Nichts schaffte der Gast jedoch den Ausgleich. Völlig unbedrängt war Sören Bertram zum Kopfball gekommen und traf zum vorerst schmeichelhaften 1:1 (20.). Magdeburg wurde aktiver, die Viktoria hingegen zurückhaltender - so auch in der zweiten Halbzeit, als 1.FC-Kapitän Christian Beck per Kopf zunächst den rechten Pfosten touchierte (53.) und Viktorias Dario de Vita im letzten Moment gegen den heran stürmenden Jacobsen rettete (58.). Ein vermeintliches Tor von Magdeburgs Dominik Ernst wurde anschließend ebenfalls aberkannt (62.), die Gäste waren nun deutlich spielbestimmend, und Dotchevs´ Mannschaft fand überhaupt nicht mehr statt. Mit viel Dusel rettete sich der Aufsteiger schließlich zu einem Punkt im matten Flutlicht von Höhenberg.

Statistik

FC Viktoria: Mesenhöler - Gottschling, Dietz, de Vita, Funke - Ristl (68. Saghiri), Dej - Holzweiler (87. Najar), Wunderlich, Handle - Bunjaku (83. Kreyer) . - Zuschauer: 2739. - Tore: 1:0 Handle (9.), 1:1 Bertram (20.)

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