FC Viktoria KölnOldie Bunjaku denkt noch lange nicht ans Aufhören

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Albert67

Viktorias Stürmer Albert Bunjaku (r.) ist auch mit seinen 37 Jahren noch topfit.

Köln – Nein, ans Aufhören verschwendet Albert Bunjaku nicht einen Gedanken: „Ich bin in der Lage, meine Leistung auf den Platz zu bringen“, insistiert der Angreifer des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln vehement. „Wenn ich das Gefühl nicht mehr habe, ist sicher der Moment gekommen, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Das ist aber noch nicht der Fall.“

Warum auch? Trotz seiner inzwischen für einen Profi fortgeschrittenen 37 Jahre, ist der Schweiz-Kosovare fit wie eh und je und selbstbewusst genug, seine Qualitäten anzupreisen: „Ich weiß, wo das Tor steht“, betont Kölns Angreifer. „Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.“

Aktuell wird der Schweizer WM-Teilnehmer von 2010 nicht mehr ganz so häufig benötigt, wie noch in der abgelaufenen Saison, als er mit 20 Treffern maßgeblich beteiligt war am Klassenerhalt des damaligen Aufsteigers. Dass es im zweiten Drittliga-Jahr des FC Viktoria nicht mehr ganz so rund läuft für den einstigen Kapitän des 1.FC Kaiserslautern hat für Bunjaku durchaus Gründe: „Eigentlich ging es ordentlich los. Dann hatte ich nicht mehr so viele Startelfeinsätze und es war schwer, sich zu beweisen.“

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Während Viktorias Nummer zwölf im gegnerischen Sechzehner brandgefährlich ist und stets seinem Instinkt vertrauen kann, ist Bunjakus Sturm-Partner Timmy Thiele aus einem völlig anderen (Torjäger)-Holz geschnitzt: Der Zugang aus Kaiserslautern rochiert ständig, läuft die Innenverteidiger früh an und macht mit seinem Pensum die Abwehrreihen verrückt. Thiele hatte massive Startschwierigkeiten in der Domstadt, scheint spätestens seit seinem Last-Minute-Siegtor am letzten Freitag in Saarbrücken aber angekommen zu sein im neuen Klub. Inzwischen hat der gebürtige Berliner in seinen 28 Einsätzen sechs Mal getroffen, Bunjaku war in 19 Partien immerhin drei Mal erfolgreich. „Ich bin froh hier zu sein“, erklärt Thiele bescheiden. Sein eigentlicher Beweggrund, nach Köln zu wechseln, war aber offenbar ein anderer: „Gegen Viktoria habe ich ja immer regelmäßig getroffen. Vielleicht haben sie mich deshalb geholt.“ Am Ende des Tages zählt ohnehin bloß das Gemeinwohl, wie Bunjaku beinahe weise bemerkt: „Der Erfolg der Mannschaft steht letztlich doch über allem.“

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