Der ehemalige Shootingstar von Borussia Dortmund kann beim FC Kopenhagen wieder sportliche überzeugen.
„Habe viel geweint“„Wunderkind“ Moukoko spricht über gefälschte Geburtsurkunde

Youssoufa Moukoko ist wieder im Aufwind. (Archivfoto)
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Youssoufa Moukoko hat harte Zeiten durchgemacht. Besonders die schweren Vorwürfe über sein wahres Alter haben ihn massiv belastet.
„Ich habe schon geweint und gedacht: ‚Wie komme ich hier raus?‘ und ‚Wann wird es besser?‘“, sagte der Stürmer des FC Kopenhagen dem dänischen Sender TV2. „Viele würden vielleicht einfach sagen: ‚Alles ist gut‘, wenn sie schwere Zeiten durchgemacht haben. Aber ich möchte darüber sprechen.“
Youssoufa Moukoko über Zweifel an seinem Alter: „Habe geweint“
Immer wieder hatten Berichte für Wirbel gesorgt, der offiziell 20-Jährige sei älter als angegeben. Die Gerüchte tauchten bereits auf, als Moukoko mit vielen Toren im Juniorenfußball auf sich aufmerksam machte, und hielten sich auch in den folgenden Jahren bei Borussia Dortmund und als Nationalspieler.
In einer TV-Reportage, die im vergangenen Jahr erschien, wurde etwa eine angebliche Geburtsurkunde präsentiert, die das angeblich wahre Alter sowie den ursprünglichen Nachnamen Moukokos zeigen soll. Borussia Dortmund wies die Anschuldigungen mehrfach deutlich zurück und verwies unter anderem auf amtliche Dokumente von deutschen Behörden.
Es habe ihn überrascht, wie manche Menschen „alles tun, um Aufmerksamkeit zu bekommen“, sagte Moukoko dazu. „Die Leute versuchen immer, etwas über mich herauszufinden und schreiben dann einfach eine Geschichte darüber. Letztendlich ist mir das egal. Die können ruhig weitermachen.“ Vielleicht mache er irgendwann seinen eigenen Dokumentarfilm darüber, sagte er.
Youssoufa Moukoko blüht in Dänemark wieder auf
Inzwischen sieht die Welt für Youssoufa Moukoko wieder sonniger aus. In Kopenhagen gehört er zur Stammelf und hat bereits zwei Ligatore sowie einen wichtigen Treffer in den Champions-League-Play-offs erzielt. „Er ist dort angekommen, spielt jetzt häufig von Beginn an und macht auch entscheidende Tore“, sagte Di Salvo zufrieden.
Youssoufa Moukoko darf nach seinem guten Start beim FC Kopenhagen auf eine Rückkehr in die deutsche U21-Nationalmannschaft hoffen. „Ich stehe natürlich auch weiterhin im Austausch mit Youssoufa. Wenn er im Verein seine Leistung zeigt, steht er bei mir logischerweise weiter auf dem Zettel“, sagte DFB-Trainer Antonio Di Salvo.
Der 20-jährige Stürmer hat in 15 Spielen für die U21 bereits 13 Tore erzielt, seit November 2024 aber nicht mehr für das DFB-Team gespielt. Die EM im Sommer hatte er wegen mangelnder Spielpraxis verpasst, auch im neuen U21-Kader war trotz des personellen Umbruchs kein Platz für ihn. (mbr/sid)