Viele von euch verbringen mehr als acht Stunden pro Tag am Schreibtisch. Eine starre Sitzhaltung führt schnell zu Müdigkeit, verspannten Schultern und einem schweren unteren Rücken. Ein regelmäßiger Wechsel zwischen Sitzen und Stehen wirkt diesen Beschwerden entgegen und fördert die Konzentration.

Genau hier setzt der FlexiSpot E7 Plus Premium Höhenverstellbare Schreibtisch an, der in unserem Test als Komplettpaket mit Gestell (Farbe Schwarz) und geschwungener Kirschbaumfarbener Tischplatte (Curved 140 × 70 cm) geliefert wurde – ganz ohne Bohren oder Nacharbeiten.

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Technische Eckdaten in Kürze

• Lieferumfang: E7 Plus Premium Komplett-Schreibtisch (Gestell + Tischplatte)
• Höhenbereich: 66 – 131 cm
• Geschwindigkeit: 38 mm/s (≈ 2,3 m/min)
• Dynamische Traglast: 200 kg | Statische Last: 244 kg
• Rahmenbreite: variabel 110 – 190 cm
• Eigengewicht Gestell: ca. 31,2 kg pulverbeschichteter Stahl
• Farbe Gestell: Schwarz
• Farbe Tischplatte: Kirschbaumfarben
• Maße Tischplatte: Curved 140 × 70 cm
• Zertifikate: CE, RoHS
• Garantie: 10 Jahre

Hauptmerkmale des Schreibtischs

1. Vierbein-Konstruktion: spürbar weniger Schwingung in maximaler Höhe; das zusätzliche Gewicht erschwert allerdings das Umstellen.
2. LED-Touchpanel mit vier Speicherplätzen: voreingestellte Höhen lassen sich per Fingertipp abrufen und ersparen tägliches Feintuning.
3. Anti-Kollisions- & Kindersicherung: stoppt den Hub, sobald Widerstand erkannt wird, und verriegelt auf Wunsch alle Tasten. Das System reagiert manchmal sehr früh, was eilige Nutzer*innen kurz ausbremst, aber im Zweifel Schäden verhindert.

So teste ich den E7 Plus Premium

Testkriterien

Ich bewerte Verpackung, Verarbeitung, Funktion, Handhabung, Sicherheit, Geräuschpegel, Stromverbrauch, Kurzzeit-Dauertest und das subjektive Arbeitsgefühl. Zwei Messwerte halte ich fest: die Hubgenauigkeit mit einem Messschieber und das Motorgeräusch in Dezibel.

Ablauf & Rahmenbedingungen

Der Test läuft sieben Tage. Neben mir beteiligt sich Simon (32, Tontechniker) mit einem Drei-Monitor-Setup von zusammen vierzehn Kilogramm pro Lautsprecher. Wir nutzen den Tisch täglich acht Stunden – je zur Hälfte stehend und sitzend – und fahren ihn pro Person mindestens zehnmal rauf und runter. Raumtemperatur 23 °C, Luftfeuchte 45 %, damit Motorwerte vergleichbar bleiben.

Unboxing – sicher verpackt

Gestell und Tischplatte treffen in zwei Paketen auf einer Einwegpalette ein. 31 kg Stahl sowie die massiv wirkende Kirschbaum-Platte sind lückenlos in Hartschaum gebettet, Schrauben liegen sortiert in nummerierten Tütchen. Zwei Spanngurte erleichtern das Herausheben; Lackgeruch verfliegt nach wenigen Stunden.

Aufbau & Montage

Gemeinsam benötigen wir fünfundfünfzig Minuten. Dank vorgebohrter Metallhülsen in der Tischplatte ist kein Bohren notwendig. Die Pulverbeschichtung verzeiht leichte Schraubenschlüssel-Rutscher, und das Anschließen der Elektronik ist dank farbiger Stecker in kurzer Zeit erledigt. Lediglich Simons breites XLR-Snake passt nicht in den integrierten Kabelkanal – eine externe Wanne löst das Problem.

Motorentest – Tag eins und zwei

Der erste Hub läuft dank Soft-Start ohne Ruck an. Das Smartphone misst 46 dB – leiser als der Büroraumlüfter. Die Abweichung liegt bei ± 1 mm, sodass wir unsere gespeicherten Höhen nicht nachjustieren müssen.

Stabilität unter Last – Tag drei

Mit rund 93 kg Zuladung bleibt die Platte beim Tippen praktisch still. Ein gezielter Seitenschub verschiebt sie um 0,4 mm. Der Hub benötigt unter Last nur eine Sekunde mehr; im Alltag ist dieser Unterschied vernachlässigbar.

Dauertest im Schichtbetrieb – Tag vier

In Vier-Stunden-Zyklen durchläuft der Tisch 48 Hübe. Die Infrarotmessung zeigt 39 °C Motortemperatur – völlig unkritisch. Der Kollisionssensor stoppt zweimal, als Simons Rucksack unter der Platte landet. Diese hohe Sensibilität verzögert zwar den Workflow, bewahrt aber das Equipment.

Kabelmanagement im Alltag – Tag fünf

Alle Netzleitungen verschwinden im integrierten Kanal, doch Klettbänder fehlen im Lieferumfang. Das ärgert uns kurz, ist aber mit wenigen Euro nachgerüstet. Der USB-A-Port liefert 7,5 W – fürs Smartphone ausreichend, nicht jedoch für USB-C-Notebooks.

Ergonomischer Nutzen – Tag sechs

Nach zusammen zwanzig Stunden Stehzeit spüren wir weniger Spannung in der Lendenwirbelsäule. Die hohe statische Traglast erlaubt mir sogar leichtes Aufstützen beim Dehnen, ohne dass das Gestell nachgibt.

Abschluss der Testwoche – Tag sieben

Keine Lackschäden, gleiche Hubgeschwindigkeit wie am ersten Tag. Der Zähler zeigt 0,21 kWh Gesamtverbrauch; im Stand-by fallen < 0,5 W an – pro Jahr weniger als zwei Euro Stromkosten. Das hohe Eigengewicht erweist sich beim Raumwechsel als mühsam, bringt im Gegenzug aber exzellente Standfestigkeit.

Langzeit-Handling & Mobilität

Das Gestell lässt sich allein kaum über eine Treppe tragen, was den Standortwechsel einschränkt. Gleichzeitig sorgt dieses Gewicht für die beeindruckende Stabilität; wer also einen festen Arbeitsplatz plant, profitiert langfristig.

Energieeffizienz & Nachhaltigkeit

Mit 0,21 kWh in einer Woche liegt der Energiebedarf niedrig. Im Ruhezustand verbraucht der Tisch weniger als ein gewöhnliches Ladegerät. FlexiSpot setzt auf lösemittelarme Pulverlacke und optional FSC-zertifizierte Holzplatten, was ökologisch orientierten Nutzer*innen entgegenkommt.

Mein Fazit nach sieben Tagen

Die Kombination aus Vibrationsarmut und Laufruhe überzeugt besonders. Selbst feine Skizzen oder Bildretusche gelingen auf Stehhöhe ohne störendes Wippen. Gleichzeitig kostet jede Umstellung des Möbels Kraft, weil die massive Konstruktion kaum nachgibt. Simon bringt es treffend auf den Punkt:

„Der Tisch fühlt sich an, als könne er eine Waschmaschine tragen – die sollte man aber nicht täglich die Treppe hochschleppen.“

Wer steckt hinter FlexiSpot?

• Gründung: FlexiSpot wurde 2015 in Köln gegründet
• Logistiknetz: zwölf globale Zentren
• Philosophie: Gesundheit fördern, Innovation leben, Umwelt schonen
• Portfolio: höhenverstellbare Schreibtische, Sitz-Steh-Konverter, Bürostühle, Anti-Müdigkeits-Matten, Bike-Desks
• Technologien: bürstenlose BLDC-Motoren, Soft-Start/Stop, Früherkennung von Hindernissen
• Auszeichnungen: gelistet als „Major German Brand 2025“, mehrfach für Ergonomie-Innovationen nominiert
• Support & Garantie: werktags telefonisch erreichbar, 20 Jahre Garantie aufs Gestell

Gesamtergebnis

Der FlexiSpot E7 Plus Premium erfüllt sein Stabilitäts­versprechen. Selbst bei voller Höhe von 131 cm und nahezu einhundert Kilogramm Zuladung bleibt die Platte wackelfrei. Die Traglast von 200 kg hebt ihn deutlich von zwei­beinigen Gestellen ab. Das Doppel­motor-System arbeitet leise und exakt; vier Speicherplätze decken alle üblichen Arbeitspositionen ab.

Nachteile existieren, etwa das hohe Eigengewicht, die fehlende USB-C-Ladebuchse und ein Anschaffungspreis von rund siebenhundert Euro. Diese Punkte relativieren sich, wenn ihr große Monitor-Setups, Audio-Equipment oder schweres Werkzeug nutzt – hier zahlen sich Robustheit und Laufruhe langfristig aus.

Ideal geeignet ist das Modell für Kreativ-Profis, Streamerinnen oder Entwicklerinnen mit Multi-Screen-Arbeitsplatz. Wer mobil bleiben möchte oder nur ein Notebook einsetzt, fährt mit einem leichteren Zwei-Bein-Tisch wahrscheinlich besser.

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