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Boxspring versus LattenrostWas ist gesünder für den Rücken?

Lesezeit 3 Minuten
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Boxspringbetten sehen in großen, lichtdurchfluteten Räumen schick aus.

Was ist besser für den Rücken: Boxspring oder ein Bettrahmen mit Matratze und Lattenrost? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt Vorteile und Nachteile auf beiden Seiten, weiß Juliane Borghorst, Geschäftsführerin von Traumkonzept Köln und Bonn

Die Einstiegshöhe

Im puncto Einstieg punktet das Boxspringbett mit Komfort und Bequemlichkeit. Sein Stil ermöglicht Einstiegshöhen von 60 Zentimetern und mehr. Der Nachteil ist die klobige Anmutung. Es gibt nur wenige Modelle, die 60 Zentimeter und mehr Einstiegshöhe bieten und leicht wirken.

Das Bett Viva zum Beispiel bietet eine komfortable Einstiegshöhe. Natürlich gibt es auch gut designte Boxspringbetten, die trotz der Höhe und Kompaktheit ein Zimmer nicht erschlagen. Das Boxspringbett Bohemian etwa wirkt trotz seines hohen Aufbaus nicht klobig. Tipp: Machen Sie sich die Einstiegshöhe klar, die Sie wirklich brauchen, denn hier wird häufig übertrieben.

Der Liegekomfort

Boxspringbetten haben sehr viel Federung. Sie liegen auf einer Taschenfederkernmatratze und der mit Bonellfedern oder auch mit Taschenfederkernen gefüllten Box. So kommt man leicht auf 35 Zentimeter und mehr. Mit einer 15 Zentimeter Federung ist das nicht vergleichbar. Vergleicht man jedoch einen Lattenrost, der elf Zentimeter Federung anbietet und eine Matratze in Höhe von 22 Zentimeter, wird es interessant. Eine Schlafberatung mit Wirbelscanning ist hier nützlich.

Die Ergonomie

Boxspringbetten haben nur dann den Boxspringkomfort, wenn die Füllung Federkern ist. Ob Taschen- oder Bonellfederkern sollte beim Probeliegen entschieden werden. Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie ein echtes Boxspringbett vor sich haben. In diesem Video finden Sie Tipps, was ein richtiges Boxspingbett enthalten sollte.

Rückengerechte Eigenschaften

Für rückengerechte Liegeeigenschaften benötigen fast alle Menschen unterschiedliche Zonen in ihrem Bett. Dabei geht es um die adäquate Schulter-, Taillen- und Beckenzone für Ihre Statur, für Ihr Körpergewicht und für Ihre Körperlänge. Bei Boxspringbetten sind diese Zonen mit Hilfe der Auswahl der Boxspringmatratze wählbar. In den Boxen sind meistens gar keine oder nur leichte Zonen möglich. Das kann sich als Nachteil erweisen. Hier punkten Lattenroste, denn es gibt viel Auswahl an Lattenrosten mit unterschiedlichsten Zonen, und dazu sind Lattenroste auch noch auf den Schläfer einstellbar. Ein klarer Vorteil, wenn es um einen anspruchsvollen Rücken geht. Hier finden Sie ein Beispiel, was man mit Lattenrosten allen machen kann. Ein klarer Vorteil, der mit Boxen nicht geht. 

Faktor Langlebigkeit

Hochwertige Matratzen sollte man nach circa zehn Jahren austauschen. Lattenroste halten 10 bis 20 Jahre. Das gilt auch für Boxen von Boxspringbetten. Dann benötigt man ein komplett neues Boxspringbett. Aus Massivholz gefertigte Bettgestelle halten ewig, sie sind deutlich langlebiger.

Auf die Belüftung achten

Die Luftzirkulation gewährleistet, dass die Matratzen nicht schimmeln. Das hängt von der Bauweise der Boxen ab. Wurde nicht auf Belüftung geachtet, liegen die Matratzen bei Boxspringbetten vollflächig auf. Werden dazu noch luftdichte Antirutsch-Beschichtungen verarbeitet und die Tragekonstruktion mit geschlossenen Holzkonstruktionen gefertigt, besteht Schimmelgefahr. Hier spielt die Qualität des Boxspringbettes eine große Rolle. Werden alle Punkte beachtet, sind Boxspringbetten genauso gut belüftet wie Bettgestelle mit Lattenrosten.

Allergiker aufgepasst

Boxspringbetten sind gepolstert und meistens mit Stoff bezogen, genauso wie Polsterbetten. Je nach Ausführung sind die Bezüge zwar abziehbar, aber nicht bei 60 Grad waschbar. Deshalb sind Boxspringbetten und Polsterbetten nicht für Hausstaubmilbenallergiker geeignet. Auch Holzbetten sollte man regelmäßig innen putzen, wenn man Hausstaubmilbenallergiker ist.

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