1700 Jobs in GefahrLeverkusener Konzern Covestro will jede zehnte Stelle streichen

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Covestro-Zentrale in Leverkusen

Covestro-Zentrale am Leverkusener Europaring

Leverkusen – Der Leverkusener Chemiekonzern Covestro plant einen radikalen Stellenabbau. Wie es von dem Unternehmen am späten Donnerstag hieß, ist der Abbau von 1700 Stellen weltweit geplant. Der börsennotierte Konzern hat insgesamt 16.500 Beschäftigte. Auf deutsche Standorte sollen gut 950 der wegfallenden Stellen entfallen, hieß es vom Unternehmen. Berichte darüber, dass allein im Werk Dormagen 500 Arbeitsplätze wegfallen werden, wollte eine Unternehmenssprecherin nicht bestätigen.

Covestro: Standorte in Leverkusen, Dormagen, Krefeld und Brunsbüttel

Das Unternehmen hat in Deutschland vier Standorte, neben Dormagen und Leverkusen noch Krefeld und Brunsbüttel.  Unklar ist noch, auf welche Bereiche der Jobabbau Auswirkungen habe. Allerdings steht nach Unternehmensangaben der Zeitplan bereits fest. So soll mit der Analyse der betroffenen Bereiche sofort begonnen werden. Bis Ende des Jahres 2023 soll der Stellenabbau dann abgeschlossen sein.

Als Grund für diesen umfassenden Personaleinschnitt nennt das Unternehmen die „Transformation zur Kreislaufwirtschaft“. Der Jobabbau habe kein konkretes Sparziel und kein Sparprogramm. Beim Unternehmen betont man, dass es sich bei den genannten Personenzahlen um Schätzwerte handele.

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Betriebsbedingte Kündigungen seien in Deutschland bis 2025 ausgeschlossen, teilte Covestro mit. Es werde nach einer sozialverträglichen Lösung gesucht.

Der Betriebsrat soll in die Planungen bereits eingebunden sein.

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