Kunden verschicken wieder mehr BriefeDie Geschäfte der Deutschen Post boomen wie nie

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Deutsche Post, DHL

Bonn – Der anhaltende Paketboom und die Erholung der Weltwirtschaft sorgen bei der Deutschen Post weiter für Rekordzahlen. So legte der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um etwa 22 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn wuchs im gleichen Zeitraum um mehr als das doppelte auf 2,1 Milliarden Euro. Damit hat die Deutsche Post im ersten Halbjahr fast vier Milliarden Euro erwirtschaftet. „Wenn man ein paar Jahre zurückdenkt, hätten wir uns darüber als ein sehr gutes Jahresergebnis gefreut“, sagte Finanzvorständin Melanie Kreis bei der Vorstellung der Zahlen am Donnerstag.

Bereits im Juli hatte die Deutsche Post ihre Jahresprognose angehoben und rechnet nun für dieses Jahr mit einem Ergebnis von mehr als sieben Milliarden Euro. Der Konzern bekräftigte am Donnerstag auch seine Pläne, den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Jahr erneut einen Corona-Bonus auszuzahlen. Wie im Vorjahr sollen die Beschäftigten weltweit 300 Euro (gemessen an einer Vollzeitstelle) bekommen.

Erfolgreich in allen Divisionen

„Unsere gesamte Mannschaft hat bei unverändert herausfordernden Rahmenbedingungen eine großartige Leistung gezeigt und ein hervorragendes Quartalsergebnis ermöglicht“, sagte Vorstandschef Frank Appel. Der Erfolg sei dabei von allen Divisionen getragen. Neben der Division Post und Pakete sind das das zuletzt sehr erfolgreiche Expressgeschäft, das Frachtgeschäft, Lieferkettenlösungen und die noch junge Sparte E-Commerce Solutions.

Nachdem der Konzern in den vergangenen Monaten vor allem vom Paketboom profitierte, macht sich nun auch die Erholung der Weltwirtschaft spürbar bemerkbar. Das Geschäft mit Unternehmen, das in einigen Sparten zuletzt pandemiebedingt schwächelte, wächst nun wieder. Selbst die Briefvolumina, die eigentlich seit Jahren rückläufig sind, stiegen durch die Erholung der Werbemärkte zumindest kurzzeitig an.

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Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet das Unternehmen nun vor allem mit einer starken Entwicklung des Firmenkundengeschäfts. Das Geschäft mit Privatkunden werde von der starken Ausgangsbasis weiter steigen, „aber natürlich nicht mit den Wachstumsraten des Vorjahres“, so Appel. Zuletzt hatte das Wachstum sich hier bereits von mehr als 20 auf immerhin noch 13,1 Prozent abgeschwächt.

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