Plan von GiffeyGamescom könnte sich von Köln nach Berlin verabschieden

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Ein Messebesucher testet mit einer VR Brille (Virtual Reality) ein Computerspiel bei der Gamescom 2022 in Köln.

Ein Messebesucher testet mit einer VR Brille (Virtual Reality) ein Computerspiel bei der Gamescom 2022 in Köln. In Berlin gibt es Bestrebungen, die Messe in die Hauptstadt zu holen.

Die Gamescom ist die weltweit größte Messe für Computerspiele und in Köln beheimatet. Franziska Giffey möchte sie in die Hauptstadt holen.

Seit 2009 findet die Gamescom in Köln statt. Die Anfänge waren noch klein, zunächst war die Messe dem Fachpublikum und Medien vorbehalten. Mittlerweile ist die Veranstaltung die größte Messe für Computer- und Videospiele auf der ganzen Welt und lockte im Sommer 2022 265.000 Besucher an. Das war zwar nicht so viel wie in den Jahren vor der Pandemie, aber immer noch eine beachtliche Zahl. Hinzu kommt das Gamescom City-Festival, das mit Konzerten und anderen Events in der Stadt viele weitere Menschen begeistert. 

Nun gibt es nach Informationen des rbb Bestrebungen in der Hauptstadt, die Messe nach Berlin zu holen. Die neue Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD), ehemalige Regierende Bürgermeisterin, will demnach Leitmessen aus anderen Städten nach Berlin verlagern. Der rbb zitiert Giffey mit den Worten: „Ich möchte, dass Berlin die Games-Hauptstadt Nummer eins wird.“

Berlin will Gamescom von Köln in die Hauptstadt holen 

CDU und SPD hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag bereits darauf verständigt, in Berlin eine Leitveranstaltung für die Computerspiele-Branche etablieren zu wollen, heißt es weiter.

Es ist nicht der erste Vorstoß dieser Art. Wie das Portal gamesmarkt.de bereits im August 2019 berichtete, hatte die FDP-Fraktion in Berlin den Senat dazu aufgefordert, „Gespräche mit dem Ziel aufzunehmen, die jährliche Messe ‚gamescom‘ ab dem Jahr 2022 nach Berlin zu holen.“ Diese Initiative war ganz offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt, aber nun werden die Bestrebungen in Berlin möglicherweise verstärkt, mit dem Verband der deutschen Games-Branche ins Gespräch zu kommen. (cme)

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