Menschen in Elternzeit betroffenH&M will in Deutschland 800 Stellen streichen

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Moderiese H&M

Moderiese H&M

Hamburg – Der schwedische Modehändler H&M will in Deutschland rund 800 Stellen streichen. Das entspreche rund 5 Prozent aller Beschäftigen des Unternehmens in der Bundesrepublik, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag in Hamburg.

H&M versuche, den Stellenabbau über ein Freiwilligenprogramm zu erreichen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. „Sollte die Anzahl der Freiwilligen in diesem Programm nicht ausreichen, wird die Entscheidung über eine Sozialauswahl getroffen“, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ über den Stellenabbau berichtet. Laut dieses Berichts werden in dem Freiwilligenprogramm vor allem Mitarbeiter in Elternzeit als prädestinierte Gruppe für Entlassungen aufgelistet. Offenbar weil diese nicht an den umsatzstarken Abendzeiten sowie an Samstagen arbeiten können.

Die Corona-Krise hatte auch den Moderiesen schwer getroffen. Der Nettoumsatz der H&M-Gruppe sank weltweit im Geschäftsjahr von Dezember 2019 bis November 2020 um 18 Prozent auf rund 187 Milliarden schwedische Kronen (etwa 18,3 Mrd Euro). Bereits im Oktober hatte der Konzern angekündigt, sein Filialnetz ausdünnen zu wollen. (dpa)

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