UmzugIn der neuen Saturn-Filiale in Köln sollen Kunden nicht nur einkaufen können

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Neue Fassade des früheren Jacobi-Hauses: Im Mai will Saturn den Markt eröffnen.

Neue Fassade des früheren Jacobi-Hauses: Im Mai will Saturn den Markt eröffnen.

Köln – Noch ist das ehemalige Jacobi-Haus eine Großbaustelle: In den vergangenen Wochen wurde das Kaufhaus an der Hohe Straße komplett entkernt. Bis am 3. Mai dort der neue Saturn-Flagshipstore eröffnet, ist noch viel zu tun: Das Haus soll „die modernste und innovativste Filiale der Elektronikkette werden“, sagt Media-Saturn-Manager Guido Jungwirth, der sich in Köln ein Bild vom Baufortschritt machte. Das neue Konzept soll eine Blaupause für künftige Umbauten werden.

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Media-Saturn-Manager Guido Jungwirth (Mi.), Stefan Rüssmann (re.) und Ralf Schmidbauer (li.)

Wer ausprobiert, der kauft auch eher

Auf 6500 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen Kunden nicht nur klassische Sortimente kaufen, sondern vor allem auch neue Technik ausprobieren können: mit Drohnen fliegen, 3-D-Selfies machen und in virtuelle Welten abtauchen.

Damit will die Kette Kunden aus dem Internet in den Laden zurückholen. Saturn macht zwar online selbst gute Geschäfte, doch Online-Riese Amazon ist eine starke Konkurrenz. Dagegen ankommen könne man nur, wenn der Einkauf in echten Geschäften wieder zum Erlebnis wird, so die Hoffnung.

Dass die modernste Filiale des Konzerns gerade in Köln entsteht, liege zum einen daran, dass hier eine geeignete Immobilie frei wurde, so Jungwirth. Köln sei aber auch eine „Herzensangelegenheit“, weil hier die Geburtsstätte der Kette sei.

Konkurrenz direkt vor der Tür

In das neue Haus investiert Saturn einen zweistelligen Millionenbetrag – konkreter will Jungwirth nicht werden. Unter anderem wird die halbe Flugzeugkabine einer ausgemusterten Propellermaschine ausgestellt, in der man Kopfhörer testen kann. Die Konkurrenz durch den benachbarten Apple-Store scheut Ralf Schmidbauer, Geschäftsführer der Filiale an der Hohe Straße nicht: „Apple wird sich an uns orientieren müssen“.

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Saturn will das Personal deutlich aufstocken: 150 Mitarbeiter werden dort beschäftigt sein, 30 mehr als bisher in der benachbarten Saturn-Filiale im Kaufhof. Etwas später als ursprünglich geplant will die Kette ihren Connect-Store an der Schildergasse aufgeben: Erst in wenigen Monaten und nicht wie zunächst geplant im Februar werde der Connect-Store in den Flagship-Store „integriert“.

Die Saturn-Filiale im Kaufhof wird am 28. April das letzte Mal geöffnet sein. Die Verkaufsfläche – einst 4100 Quadratmeter – ist bereits geschrumpft, weil Saturn die Bestände nach und nach verkauft.

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