Mehr Geld in der TascheIn NRW profitieren 1,3 Millionen Menschen vom höheren Mindestlohn

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Ein älterer Mann zählt Geld an einem Tisch.

Vor allem Frauen profitierten mit einem Anteil von 57 Prozent von der Mindestlohnerhöhung. (Symbolbild)

Im vergangenen Oktober wurde der Mindestlohn auf 12 Euro die Stunde erhöht. Rund 16 Prozent der Beschäftigten in NRW profitieren nun. 

Durch die Mindestlohnerhöhung im vergangenen Oktober haben in Nordrhein-Westfalen 1,3 Millionen Menschen mehr Geld in der Tasche. Das seien 16 Prozent der Beschäftigten im Land, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Profitiert haben vor allem Beschäftigte in nicht-tarifgebundenen Betrieben. Sie machten 71 Prozent der Mindestlohnempfänger aus.

54 Prozent der Menschen, die Mindestlohn bekamen, waren geringfügig beschäftigt. Auch profitierten vor allem Frauen mit Anteil von 57 Prozent von der höheren Lohnuntergrenze. Der Mindestlohn, der Beschäftigten gezahlt werden muss, war im Oktober 2022 auf 12 Euro pro Stunde angehoben worden.

Mindestlohnerhöhung hat positiven Effekt auf die Wirtschaft

Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes NRW wirkt sich die Mindestlohnerhöhung auch auf die Wirtschaft positiv aus, da die Kaufkraft der Beschäftigten steige. Das helfe in den aktuellen Krisen, die Konjunktur zu stabilisieren.

„Klar ist aber auch: Der Mindestlohn ist lediglich eine Lohnuntergrenze, die vor Armutslöhnen schützt“, erklärte Landesvorsitzende Anja Weber. Der DGB NRW erwarte von der NRW-Landesregierung, dass wirksame Regelungen für mehr Tariftreue auf den Weg gebracht werden. Öffentliche Aufträge sollten nur an Unternehmen vergeben werden dürfen, die nach Tarif bezahlen. (dpa)

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