NRW-GehaltscheckDiese Branche bezahlt Uni-Absolventen am besten

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Uni-Absolventen

Absolventen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn

  • Nur drei Bundesländer bieten höhere Einstiegsgehälter als NRW.
  • Eine im Rheinland stark vertretene Branche ist gleichzeitig auch jene in NRW, die ihre Uni-Absolventen am besten bezahlt..
  • Ein deutlicher Gehaltsunterschied resultiert auch aus verschiedenen Abschlüssen – er beträgt bis zu 34 Prozent.

Köln – Der Einfluss, den ein Studiengang, die Firmengröße oder ein bestimmter Abschluss auf das erste Gehalt von Uni-Absolventen haben, ist nicht zu unterschätzen. Das Jobportal Stepstone hat die Einstiegslöhne von Akademikern untersucht, eine NRW-Auswertung liefert nun ein Bild über die lukrativsten Städte, Studiengänge und Branchen im größten deutschen Bundesland.

Die deutsche Automobilindustrie steckt in einer existenziellen Krise und hat ihren einst makellosen Ruf längst verloren. Auch für Chemieunternehmen gab es schon rosigere Zeiten: Die schwächelnde Nachfrage der Autohersteller und ein zunehmender Preiskampf machen der Branche zu schaffen. Von der Metallindustrie gar nicht erst zu reden: Thyssenkrupp schreibt Hunderte Millionen Euro Verlust und flog kürzlich aus dem Dax.

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Die im Rheinland stark vertretene Chemiebranche zahlt die besten Einstiegsgehälter.

Trotz aller Abwärtsbewegungen haben die genannten Branchen eines gemeinsam: Sie zahlen Uni-Absolventen in Nordrhein-Westfalen die besten Einstiegsgehälter. Das ist das Ergebnis des aktuellen Gehaltsreports der Düsseldorfer Job-Plattform Stepstone, die dafür die Datensätze von rund 11.000 Berufseinsteigern mit akademischer Ausbildung ausgewertet hat. Die Branchen mit den niedrigsten Einstellungsgehältern sind demnach die Werbung, der Öffentliche Dienst sowie die Bildungsbranche.

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NRW steht im Vergleich mit anderen Bundesländern gut da, die besten Einstiegsgehälter bekommen Uni-Absolventen aber in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.

Im Vergleich der Bundesländer steht NRW gut da: Ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von gut 44 300 Euro bedeutet Platz vier von 16. Damit liegt das bevölkerungsreichste Bundesland nur um ein Prozent unter dem deutschen Durchschnittsgehalt für Akademiker im Berufseinstieg in Höhe von 44 800 Euro. Am meisten können Uni-Absolventen nach dem Studium in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen verdienen, die ostdeutschen Bundesländer Brandenburg, Thüringen und Sachsen landen am unteren Ende des Vergleichs.

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Aachen ist für Uni-Absolventen am lukrativsten, in Münster gibt es die durchschnittlich niedrigsten Einstiegsgehälter in NRW.

Den höchsten Verdienst in NRW dürfte ein promovierter Naturwissenschaftler bei einem großen Chemiekonzern haben, vereint er doch die attraktivsten Merkmale: Nicht nur den bestbezahlten Studiengang und die großzügigste Branche, sondern auch die besten Werte beim akademischen Grad und der Firmengröße.

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Naturwissenschaftler haben im Schnitt das höchste Einstiegsgehalt.

Der durchschnittliche Gehaltsunterschied zwischen Bachelor-Absolventen und Promovierten beträgt mehr als 19 000 Euro. Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern zahlen unterdessen im Durchschnitt gut 6000 Euro mehr als Firmen mit weniger als 500 Angestellten.

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Wer einen Master macht oder sogar promoviert, profitiert meist auch bei den Gehaltsverhandlungen.

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Je größer die Firma, desto höher fällt das Gehalt aus.

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