DIHK-UmfrageVertrauen der Wirtschaft in Energiepolitik auf Tiefpunkt gesunken

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Bergbaumaschinen arbeiten im Tagebau Garzweiler. Die geplante Umsiedlung von fünf Dörfern im rheinischen Revier für den Braunkohletagebau sorgt weiter für Streit in der NRW-Energiepolitik.

Bergbaumaschinen arbeiten im Tagebau Garzweiler.

„Nie waren Sorgen um die eigene Wettbewerbsfähigkeit größer“, erklärt das DIHK.

Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in die Energiepolitik ist laut einer Umfrage aktuell auf einen Tiefpunkt gesunken. „Nie waren die Sorgen um die eigene Wettbewerbsfähigkeit größer“, erklärte die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) am Dienstag. Ihr Energiewende-Barometer, das auf Unternehmensumfragen beruht, fiel demnach auf den schlechtesten Wert seit 2012.

Das aktuelle Energiewende-Barometer basiert laut DIHK auf Einschätzungen von Betrieben aus der Breite der Wirtschaft. Der aktuellen Erhebung liegen die Antworten von insgesamt 3572 Unternehmen zugrunde.

„Eine insgesamt besorniserregende Entwicklung“

Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sagte: „Während früher die Unternehmen auch Chancen in der Energiewende gesehen haben, überwiegen nun in der Einschätzung der gesamten Wirtschaft die Risiken.“ Weite Teile der Wirtschaft treibe die Sorge um eine auch mittel- und langfristig mangelhafte Energieversorgung stark um. „Das ist eine insgesamt besorgniserregende Entwicklung, die wir alle sehr ernst nehmen sollten.“ (afp)

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