Bei einer gemeinsamen Kontrollaktion in Duisburg wurden zwei große Gewerbeobjekte mit dem Schwerpunkt Erotik-Etablissements und Diskothek überprüft. Fünf Personen wurden festgenommen.
DuisburgGroßeinsatz gegen Clan-Kriminalität – Innenminister Reul vor Ort

Bei einem behördenübergreifenden Schwerpunkteinsatz gegen Clan-Kriminalität in Duisburg wurden mehrere Personen festgenommen und Strafanzeigen gefertigt.
Copyright: Polizei Duisburg
In insgesamt sechs nordrhein-westfälischen Behörden, unter anderem in Duisburg, wurden in einer gemeinsamen Kontrollaktion verschiedener Behörden zwei große Gewerbeobjekte überprüft. Im Fokus standen dabei Erotik-Etablissements und eine Diskothek. Der Schwerpunkteinsatz richtete sich gegen Clan-Kriminalität und fand unter Beteiligung von NRW-Innenminister Herbert Reul statt.
An dem Einsatz waren insgesamt 119 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verschiedener Behörden beteiligt, darunter die Polizei, die Staatsanwaltschaft Duisburg, das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg, das Hauptzollamt und die Bezirksregierung Düsseldorf.
Behörden arbeiteten bei Clan-Razzia in Duisburg Hand in Hand
Die Bündelung von Ressourcen und sich ergänzenden Kompetenzen sei ein entscheidender Faktor zur erfolgreichen und effizienten Bekämpfung krimineller Aktivitäten in Clan-Strukturen, teilte die Polizei mit. Während die Polizei für die Sicherheit und gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft für die Strafverfolgung zuständig war, konzentrierte sich der Zoll auf die Bekämpfung von Rauschgiftschmuggel, Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit.
Das Bürger- und Ordnungsamt überwachte die Einhaltung von Vorschriften, etwa im Gewerberecht oder bei der Nutzung öffentlicher Räume. Für die Kontrollen zur Einhaltung des Arbeitsschutzes war die Bezirksregierung Düsseldorf verantwortlich.
Sicherheits- und Bewachergewerbe im Fokus der Kontrollen
Im besonderen Fokus stand diesmal das Sicherheits- und Bewachergewerbe. In dieser Branche wird laut Polizei oft mit unvollständigen Verträgen gearbeitet. Hier galt es, die lizenzierten und sich an die vorgeschriebenen Gesetze und Verordnungen haltenden Gewerbetreibenden von denen deutlich zu trennen, die sich nicht an erforderliche Vorgaben halten oder versuchen, Steuern und Abgaben zu umgehen.
Neben den Gewerbeobjekten wurden auch im Umfeld der Gewerbeüberprüfungen auffällige Personen und verdächtige Fahrzeuge kontrolliert.
Bilanz des Einsatzes: Acht Strafanzeigen und fünf Festnahmen
Während des Einsatzes wurden insgesamt 75 Personen und circa 50 Räumlichkeiten kontrolliert. Dabei stellten die Einsatzkräfte verschiedene Ordnungswidrigkeiten fest. An diversen Türen fehlten Türschlossblenden oder ein eigener Safe in den Verrichtungszimmern, es gab nichtkonzessionierte Verrichtungszimmer und es wurde ein Platzverweis ausgesprochen.
Insgesamt wurden acht Strafanzeigen gefertigt. Diese waren unter anderem wegen des illegalen Aufenthalts, Widerstands gegen Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Es konnten über 3.000 Euro Bargeld sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete zudem drei Blutentnahmen an.
Die Einsatzmaßnahmen endeten gegen 2.45 Uhr. Eine Person wurde leicht verletzt, ein Beamter ebenfalls, blieb aber dienstfähig.
Einsatzleiterin Livia Degner zeigte sich mit dem Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Clankriminalität zufrieden: "Auch zukünftig werden wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern durch Einsätze dieser Art unsere Entschlossenheit zeigen, gegen organisierte Kriminalität vorzugehen und zu verdeutlichen, dass es in Duisburg keinen sicheren Rückzugsraum für kriminelles Klientel gibt". (red)
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.