Bielefeld und Stuttgart fiebern dem DFB-Pokalfinale entgegen. Die Regierungschefs von NRW und Baden-Württemberg auch.
DFB-PokalfinaleArminia gegen den VfB: Wüst und Kretschmann fachsimpeln

Das Objekt der Begierde.
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Das DFB-Pokalfinale zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart ruft einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten Anpfiff auch politische Edelfans auf den Plan. In einem Video auf Instagram liefern sich die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, Hendrik Wüst (CDU) und Winfried Kretschmann (Grüne) einen launigen Schlagabtausch über die Siegerchancen.
In dem kleinen Film ruft der Baden-Württemberger bei Wüst in der Düsseldorfer Staatskanzlei auf dem Handy an. „Winfried, grüß Dich. Wir sehen uns im Finale!“, ruft Wüst lachend in sein Smartphone. „Ja, Hendrik, da müsst Ihr Euch warm anziehen“, prophezeit der 77-Jährige - ebenfalls vom Schreibtisch an seinem Amtssitz.

Die Ministerpräsidenten von NRW und Baden-Württemberg wünschen sich einen „großartigen und friedlichen Fußballabend“. (Archivbild)
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Und dann beginnt das Kräftemessen. Wüst öffnet seine Vorlagenmappe mit dem „Matchplan“ und verkündet mit herausforderndem Blick ganz nah an der Kamera: „Kampfgeist. Kompakt stehen. Westfalen eben.“
Kretschmann - schon beim Tipp-Kick-Spiel beim Tore schießen („Zack!“) - gibt gelassen zurück: „Spielkontrolle, technische Überlegenheit - Schwaben halt.“
Dann wagen die Regierungschefs einen Tipp: „2:1 Arminia. Solide“, meint Wüst. „3:1 für den VfB. Da wird nix geschenkt“, hält sein Amtskollege dagegen. „Stuttgart hat Qualität, aber wir haben den Willen“, trumpft Wüst auf.
Kretschmann legt seinen rot-weißen Stuttgart-Fan-Schal um den Hals und überlegt: „Arminia wird alles geben. Das wird nicht bequem für uns.“ Woraufhin Wüst diplomatisch einlenkt: „Möge der Bessere gewinnen“ und Kretschmann ergänzt: „und den Pokal nach Hause bringen“.
Das Video endet versöhnlich mit einem Bild beider Vereinswappen und dem Aufruf: „Wir wünschen allen Sportbegeisterten einen großartigen und friedlichen Fußballabend.“ (dpa)