Statt über die Autobahn quält sich seit der Sperrung der A45-Talbrücke viel mehr Verkehr über Landstraßen in Südwestfalen. Die Folge: Kaputte Strecken und Fahrbahnen. Nun startet die Sanierung.
100 Millionen für BaumaßnahmenFehlende Rahmede-Talbrücke: Ausweichstrecken werden saniert

Viele Ausweichstrecken rund um die fehlende Rahmede-Talbrücke haben unter dem starken Schwerlastverkehr gelitten. (Archivbild)
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Die durch deutlich mehr Verkehr geplagten Ausweichstrecken rund um die fehlende A45-Talbrücke bei Lüdenscheid werden saniert. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt dafür 100 Millionen Euro in den kommenden zehn Jahren zur Verfügung. Nun gab der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) den Startschuss für die erste von insgesamt 124 in dieser Zeit geplanten Reparaturmaßnahmen in Südwestfalen.
Viele Strecken in der Region sind seit der Sperrung der maroden Rahmede-Talbrücke Ende 2021 massiv belastet und durch den vielen Umleitungsverkehr, insbesondere durch mehr Lastwagen, beschädigt. Der Start der Maßnahmen solle ein „Signal an die Region und die Menschen senden“, teilte Krischer mit. „Sie mussten viele zusätzliche Belastungen, Staus und Lärm ertragen“, fuhr er fort. Die Situation wolle man nun „Schritt für Schritt verbessern“.

Sieht im Start der Sanierungsarbeiten ein wichtiges Signal für die Region: Verkehrsminister Oliver Krischer. (Archivbild)
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Welche ersten Projekte stehen an?
Zunächst soll die L655 auf einer Länge von drei Kilometern erneuert werden. Dabei handelt es sich um eine wichtige Verbindungsstraße zwischen dem Lennetal und der A45. Durch die starke Mehrbelastung durch den Ausweichverkehr hat die Fahrbahndecke sichtbaren Schaden genommen.
In den kommenden Monaten soll außerdem damit begonnen werden, die Fahrbahnen der L530 sowie der L532 Instand zu setzen. Noch im Verlauf des Jahres soll zudem mit der Sanierung der B7 begonnen werden.
Die 124 Bauprojekte waren nach Angaben des Ministeriums in enger Abstimmung mit den Kommunen in der Region, dem Märkischen Kreis sowie Vertretern der Arbeitgeber und Unternehmen in Südwestfalen geplant und priorisiert worden. (dpa)